Lade...
 

Konfliktphänomene und die Mediation

Wissensmanagement » Sie befinden sich auf der Seite Konfliktphänomenologie. Diese Seite gehört zum Fachbuch Mediation in der Wiki-Abteilung Wissen. Die Konfliktphänomene sind dem Kapitel Konfliktanlass im 6. Abschnitt des Fachbuchs mit der Überschrift Konflikt zugeordnet

Konfliktanlass Konfliktphänomene Emotionen Motive Dissonanz

Der Begriff der Phänomenologie setzt sich mit dem Sichtbaren auseinander. Er wird aus den altgriechischen Wörtern abgeleitet die mit Erscheinung und Lehre übersetzt werden können. Die Phänomenologie der Konflikte ist somit die Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen der Konflikte. Lassen sich daraus Regeln herleiten?

Die Gesichter der Konflikte

Inhaltsverzeichnis Weiterlesen

Die Phänomenologie der Konflikte

Wenn Sie nach dem Begriff googeln, stoßen Sie auf das Werk von Martin Wolff. Er hat eine Phänomenologie von Konflikten erstellt und kommt zu dem Ergebnis, dass es nicht immer eine friedliche Lösung gäbe.1 Er begründet diese Auffassung mit der Beobachtung, dass wir immer mit einem Wunsch an Konflikte herangehen, wie es am Ende aussehen soll. Dieser Wunsch sei ein ethischer Kompass, der mit der Realität nicht immer einhergehe. Die Realität erfordere manchmal auch den Einsatz von Gewalt. Auffällig ist, dass Wolff an Lösungen denkt und nicht an dem dahinter liegenden Nutzen. Trotzdem ist ihm zuzustimmen, dass die zum Konflikt Überzeugung ein Mix aus der Sozialisation, der aktuellen Befindlichkeit, aus einem irreduziblen Rest, einem theologischen oder einem metaphysischen Kern besteht, der dazu führen kann, dass keine der Parteien einen Schritt zurückgehen kann. Irgendwann müssen sie einen Schritt zurückgehen. Die Frage ist wann und wie. Die Mediation könnte eine Abkürzung anbieten, weil sie gerade nicht auf die Lösung schaut, sondern auf den Nutzen und dem möglichen gemeinsamen Nenner. Mithin idt die Phänomenologie des Konfliktes ein offenes Buch.

Die gesamte Konfliktforschung versucht Regeln und Handhabungen zu finden, wie mit Konflikten umzugehen ist. Jeder Mediator weiß, dass es keine Regel "Wenn das passiert, musst Du das machen" gibt. Konflikte sind so vielfältig wie die Menschen, die als Konfliktparteien auftreten und die Situationen, denen sie sich zu stellen haben. Trotzdem gibt es Eigenarten und konflikttypische Merkmale, mit denen sich ein Mediator auseinandersetzen muss. Das Wissen über die Konflikte zählt zu seinem Hintergrundwissen, das in der Systematik der Mediationen mit den Anwendungsfeldern aufgezeigt wird.

Das Portal der Konfliktphänomene

Wiki to Yes setzt sich mit allen denkbaren Konflikten auseinander, woraus ein umfaassendes Hintergrundwissen generiert wird. Das Fachbuch wäre überfrachtet, wenn alle Beiträge dazu hier in die Gliederung eingebunden werden. Deshalb werden die Beiträge über Konfliktphänomene in einem eigenen Bereich abgelegt.

Die Zuordnung der jeweiligen Beiträge zu dem Bereichsportal für Konfliktphänomene ist mit einem Blick auf das Headerbild der Beiträge zu erkennen. Es ist mit dem Verzeichnis der Beiträge über Konfliktphänomene verlinkt, sodass Sie schnell und jederzeit über das Hauptmenü Werkzeuge/Zusammenstellung/Konfliktphänomene darauf zugreifen können.

Obwohl das Verzeichnis der Konfliktphänomene kein Werkzeugverzeichnis ist, wurde es im Mediatorenkoffer wie eine Werkzeugabteilung abgelegt. Das Werkzeug ist die Auffindbarkeit der Beiträge, die bei der konkreten Fallarbeit helfen soll. Ein weiterer Vorteil dieser Organisationsstruktur ist die schnelle Erreichbarkeit über das Hauptmenü.

Bedeutung für die Mediation

Die Auseinandersetzung mit den Konfliktphänomenen erlaubt Aussagen über die Wirkungsweise und die Anforderungen der Mediation. Die Mediationswissenschaft profitiert von diesen Erkenntnissen mindestens ebenso wie die Praxis und die Lehre.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen.
Bearbeitungsstand: 2024-03-12 06:26 / Version 20.

Prüfvermerk: -


Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Montag November 18, 2024 16:45:01 CET.

Durchschnittliche Lesedauer: 3 Minuten