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Das Unterbewusstsein und die Macht des Unbewussten

Wie das Unterbewusstsein uns steuert und die Wahrnehmung beeinflusst.

Definition

Das Unterbewusstsein ist ein vieldeutiger psychologischer Terminus, der davon ausgeht, dass dem Unterbewusstsein die rationale Kontrollierbarkeit entzogen ist, weshalb es unter der aktuellen Bewusstseinsschwelle liegt.1 Synonym verwendet werden Begriffe wie das Unbewusste, das ES, das Vorbewusste, das Über-ICH usw.

Funktionalität

Bewusstsein und Unterbewusstsein arbeiten eng zusammen. Das Eine kommt ohne das Andere nicht aus. Je besser das Zusammenspiel verstanden wird, umso mehr kann die Kompetenz des Unbewussten genutzt werden.

Dieses Video erläutert auf sehr anschauliche Weise die Funktionalität des Unterbewusstseins.

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Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter Wie das UnterBewusstSein (UBS) funktioniert

Das Unterbewusstsein wird als ein riesiger Datenspeicher beschrieben, wo die Informationen chaotisch, fraktal und kreativ gespeichert werden. Die Informationen können über die Sprache im Bewusstsein nur indirekt repräsentiert werden. Sie werden über eine Vernetzung abgerufen, indem das Unterbewusstsein ein mit der Information verknüpftes Gefühl oder ein Bild sendet, das die Information oft nur Bruchstückhaft erfasst. Sie äußern sich in Trieben, Instinkten, etwa dem Lustprinzip und andere psychische Arbeitsprozesse, die sich ihrer Logik schon deshalb vom Bewusstsein unterscheiden, weil sie unlogisch sind.

Chancen und Risiken

Wenn das Bewusstsein nur einen Teil der Realität spiegeln kann, muss es eine Instanz geben, die den nicht erfassten Teil der Informationen kompensiert, damit der Mensch Entscheidungen treffen kann. Würde er erst lange überlegen, was der Knall bedeutet, den er gerade gehört hat, könnte es zu spät sein, wenn seine Überlegungen schließlich eine Flucht nahelegen. Deshalb werden viele Entscheidungsprozesse der Steuerung durch das Unterbewusstsein überlassen.

So wie das Unterbewusste eine Entscheidungsfähigkeit herstellen kann, kann es sie auch verhindern. Denn auch das Unterbewusste weiß lange nicht alles. Vor allem kann es nicht Denken.

Besonders im Konfikt, wo die Reflexionsfähigkeit eingeschränkt ist, übernehmen eingeprägte Muster und Instinkte die Kontrolle. Sie sollen die Handlungsfähigkeit des Menschen herstellen. Welche Tragik sich daraus ergeben kann, zeigt das Beispiel der Kriegerameisen.2 Ihrem Instinkt folgend tasten die blinden Kreaturen, die so stark vom Kontaktgeruchssinn ihrer Antennen abhängig sind, die duftende Spur der vorausgehenden Ameisen ab, ohne zu bemerken, dass sie sich dabei nur im Kreis drehen und zu Tode rennen.3

Bedeutung für die Mediation

Wir Menschen müssen lernen zu erkennen, wann die Instinkte uns in eine solche Todesspirale führen. Ein Mediator sollte die Erkenntnishilfe liefern können. Er sollte Muster erkennen und bemerken, wenn die Partei einem Muster folgend, den Zweck ihres Handelns aus den Augen verliert. Er sollte also wissen, welchen Einfluss das Unterbewusstsein auf die Handlungen eines Menschen nimmt und wie er dem Menschen wieder die Kontrolle überlässt. Das Bewusstsein ist sein Angriffspunkt. Die Metaebene ist seine Korrekturhilfe und das Denken ist sein Werkzeug.

Der Zugriff zum Unterbewusstsein erfolgt über die unbewussten Äußerungen jenseits der Gradlinigkeit und der Logik. Die Art und Weise wie und was eine Partei assoziiert, speilt eine wichtige Rolle, wo sie Schwerpubnkte setzt, an welchen Punkten sie festhält, worauf sie emotional reagiert, sind sichtbare Anzeichen.

Hinweise und Fußnoten

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Bearbeitungsstand: 2021-11-07 08:27 / Version 21.

Aliase: Instinkt
Siehe auch: Bewusstsein, Denken, Wahrnehmung, Wirklichkeit,
Litereaturempfehlung: Hörbuch/Video: Die Macht Ihres Unterbewusstseins, das Buch der inneren und äußeren Entfaltung
Geprüft:

1 vgl. Emminger, Gruhl, Hofstätter, Leyhausen & Mergen, 1979, S. 191). Stangl, W. (2019). Stichwort: 'Unterbewusstsein'. {trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="4624"} https://lexikon.stangl.eu/2811/unterbewusstsein/" rel="external nofollow">Unterbewusstsein
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Based on work by Arthur Trossen und anonymous contributor . Last edited by Bernard Sfez
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