Zweifel | Zweifel sind Gedanken oder Gefühle der Unsicherheit, Unentschlossenheit oder Unsicherheit in Bezug auf eine Überzeugung, eine Entscheidung, eine Handlung oder eine Situation. Sie spielen in der Mediation eine wichtige Rolle. Zum einen, weil sie Dissonanzen aufdecken, zum anderen, weil sie sie erzeugen und so zum Nachdenken anregen. |
Multidoor Courthouse | Zuweisung in ein Streitbeilegungsverfahren durch den Richter. |
Zuschauer | Zuschauer sind Personen, die nicht am Verfahren beteiligt sind aber zuschauen dürfen. Ihnen kann mit Zustimmung aller Parteien die Anwesenheit gestattet werden. Sie müssen der Vertraulichkeit unterworfen werden. |
Sachverhalt | Zusammenstellung aller Umstände und Hergänge, die für eine Fragestellung relevant sind. Der Sachverhalt ist nicht mit Fakten gleichzusetzen. |
Mediationsebenen | Zusammenstellung aller Ebenen, auf die sich die Mediation einlassen kann und muss und auf denen sie abläuft. |
Verstehenswerkzeuge | Zusammenfassung der Werkzeuge, die ein Verstehen ermöglichen. Verstehen ist die Bedingung für eine Verstehensvermittlung |
Instrumentalziele | Ziele im Entscheidungsprozess ohne eigenständigen Wert. Sie werden benutzt, um Wirkungen auf ein fundamentales Ziel zu entfalten. |
Fundamentalziele | Ziele im Entscheidungsprozess mit einem eigenständigen Wert. |
Verhandlungsanalyse | Ziel der Verhandlungsanalyse ist es, Verhandlung zu strukturieren und Entscheidungsoptionen sichtbar zu machen. |
Zeugen | Zeuge ist eine Person, die zur Bekundung von Tatsachen in einem Verfahren herangezogen wird. |
Semantik | Zeichen, Sätze, Satzteile, Wörter oder Wortteile, denen eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben wird. |
Wut | Wut ist ebenso wie Hass eine reaktive Aggression. Die Wut entspricht einem Aufbäumen, um Hindernisse und Bedrohungen zu bewältigen. Die Wut ist ein Affekt im psychosozialen Konfliktfall. Sie wird im Gegensatz zum Hass als eine Form der konstruktiven Aggression bezeichnet. |
Verkehrsmediation | Wortschöpfung für eine Mediation im öffentlichen Bereich |
WATNA | Worst Alternate to Negotiated Agreement (Siehe Lösung) |
Wissen | Wissen bezeichnet einen Bestand von Fakten, Theorien und Regeln, die sich durch den höchstmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Die Auseinandersetzung mit dem Wissen ist nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Anwendung der Mediation von Bedeutung, weil das Wissen ein Teil des Verstehens ist.
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Bedeutungswirklichkeit | Wirklichkeit der 2. Ordnung (nach Watzlawick). Sie ist nicht feststehend und muss vereinbart werden. |
empathisches Verhandeln | Wie der Name sagt, handelt es sich um eine Verhandlung, die empathisch ausgeprägt wird. Oft wird auch die Mediation als ein empathisches Verhandeln beschrieben, dass ihre Leistungsfähigkeit jedoch dramatisch unterschätzt. Eine Abgrenzung ist deshalb erforderlich. |
Generationenkonflikt | Wie der Name sagt, geht es um einen Konflikt an dem Personen unterschiedlicher Generationen beteiligt sind. Der kann die Auseinandersetzung zwischen Eltern und Kind, zwischen Mitarbeitern verschiedener Altergruppen in einem Unternehmen aber auch die unterschiedlichen Sichtweisen und Prägungen zweier oder mehrerer Generationen innerhalb der Gesellschaft betreffen. Der Generationenkonflikt kann zur Ausprägung einer Auseinandersetzung mit der älteren ebenso wie mit der jüngeren Generation werden. Vorsicht ist insofern geboten, weil der Konflikt meist nicht in der Generation begründet liegt. |
Parteiidentität | Wie das Wort besagt, ist damit die Identität der Partei gemeint. Der Mediator muss sich keine Ausweise vorlegen lassen, um die Identität der Partei zu prüfen. Wohl muss er auf Zweifel hindeuten, um eine darauf basierende Entscheidung herbeizuführen. |
Besuchsrechtssyndrom | Wie beim Elternenftfremdungssyndrom (PAS) geht es um die Verhinderung des Kontaktes zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil. Im Gegensatz zum Elternenftfremdungssyndrom weist das Besuchsrechtssyndrom zwar ähnliche Auffälligkeiten aus. Anders als dort liegen ihm (zumindest zunächst) jedoch keine Entfremdungsabsichten zugrunde. Es ist wenn man so will eine abgeschwächte Variante. |