Myers-Briggs-Typindikator | Der Myers-Briggs-Typindikator, kurz MBTI genannt, soll den Menschen helfen, ihre Persönlichkeit besser zu verstehen und ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, um ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, ihre Arbeitsleistung und ihr persönliches Wachstum zu verbessern. Das auf der Theorie von Carl Jung basierende und von Katherine Briggs und Isabel Myers entwickelte Konzept kategorisiert Menschen anhand von vier Dimensionen, wobei jede Dimension zwei Pole hat. Die vier Dimensionen und ihre jeweiligen Pole sind:
- Extraversion (E) oder Introversion (I)
- Sensing (S) oder Intuition (N)
- Thinking (T) oder Feeling (F)
- Judging (J) oder Perceiving (P)
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Musiation | Die Bezeichnung Musiation ist ein Kunstwort, das aus den Begriffen Musik (oder Muse) und Mediation gebildet wurde. Die Musiation ist eine Mediation im Anwendungsfeld Muse und Musik. |
Muscle Mediator | Ein persönlicher Mediationsstil |
Münzwurf | Klingt auf den ersten Blick abwegig, weil die Entscheidung einem Zufall überlassen wird. Wirft man die Münze aber sehr hoch und hofft, dass die Zahlseite gezeigt wird, macht der Münzwurf die längt getroffene, unbewusste innere Entscheidung sichtbar. |
Mündlichkeitsgrundsatz | Die Mediation ist ein gesprächsbasiertes Verfahren. Nicht einmal Protokolle werden geführt. Die Mündlichkeit soll die Gedankenfreiheit sicherstellen. |
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom | Es handelt sich um eine Sonderform des Münchhausen-Syndroms. Das Münchhausen-Syndrom ist eine schwere psychische Störung, bei der die Patienten körperliche Erkrankungen vortäuschen oder absichtlich hervorrufen, um Aufmerksamkeit zu bekommen und medizinisch behandelt zu werden. Bei dem Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom schädigen die Betroffenen nicht sich selbst, sondern andere, nicht aus Bosheit oder Sadismus, sondern aus einem inneren Zwang heraus, wo sie sich dann aufopfernd um den Geschädigten kümmern. |
multipler, dynamischer Fokus | Wenn der Mediator alles wahrnehmen soll, was den Gang der Mediation beeinflusst, muss er auf viele Dinge achten. Es genügt nicht, sich nur auf das Ziel zu konzentrieren. Der multiple, dynamische Fokus stellt heraus, dass der Mediator vieles im Blick haben muss und dass sich die Blickrichtung in der Mediation wie bei einer Kurvenfahrt ständig anpasst. |
Multidoor Courthouse | Zuweisung in ein Streitbeilegungsverfahren durch den Richter. |
Movierung | Das ist ein Begriff der Gendersprache. Er beschreibt aus grammatikalischer Sicht, wann und warum die männliche oder weibliche Form eines Begriffs zu verwenden ist. |
Motivieren | Erkenntnisse vermitteln, die ein Interesse an der Mediation (oder Entscheidungen in der Mediation) wecken. Die Motivation ist stets auf ein Wachstum (V Vermehrung von etwas) oder auf Mangelbeseitigung gerichtet. |
Motiverhellung | Die dritte Phase der Mediation wird entweder als Interessenerhellung oder als Konfliktarbeit bezeichnet. Die (immer noch) auf eine Handlung oder Unterlassung ausgerichteten Ziele) gehen oft nicht tief genug (auf die Bedürfnisse ein), um den zu erwarteten Nutzen definieren zu können. Deshalb orientiert sich die kognitive Mediationstheorie eher an den Motiven, sodass die Phase drei nach diesem Konzept eine Motiverhellung darstellt. |
Motivator | Ein Motivator ist eine Person, ein Objekt, eine Situation oder ein Ereignis, das dazu beiträgt, die Motivation einer anderen Person zu steigern oder zu verstärken, um ein bestimmtes Verhalten zu fördern oder ein Ziel zu erreichen. Motivatoren können verschiedene Formen annehmen, je nach den Bedürfnissen und Zielen der Person, die motiviert werden soll. Der Konflikt stellt eine dieser Formen dar. |
Motivation | Die Gesamtheit aller Motive lassen eine Handlungsausrichtung erkennen oder in eine solche überführen. |
Motiv | Der Begriff wird vom Lateinischen "Motos" abgeleitet, was so viel wie Antrieb bedeutet. Über das Motiv erschließt sich die Bedeutung des Handelns. |
monadische Verfahren | Verfahren der ersten Streitinstanz. Bei den monadischen Verfahren macht die Partei den Streit mit sich alleine aus. |
Momentreife | Um den reibungslosen Ablauf des auf Erkenntnissen basierenden Prozesses der Mediation sicherzustellen, sind viele Momente ausschlaggebend, in denen mindestens ebenso viele prozess- und erkenntnisfördernde Entscheidungen zu treffen sind. Jeder dieser vielen Momente, die zum Gelingen der Mediation beitragen braucht einen Anlass und eine passende Gelegenheit. Die Frage, wann sich diese Gelegenheiten ergeben werden als Momentreife bezeichnet. Gängiger ist der Begriff des Gelegenheitsfensters oder das Wíndows of Opportunity. |
Moderator | Das Wort stammt vom lateinischen moderare ab und bedeutet mäßigen, lenken, steuern. Ein Moderator oder eine Moderatorin sind Personen, die ein Gespräch steuern und zu einem guten Ergebnis führen können. |
Moderationszyklus | Ein Moderationszyklus ist ein Prozess, der von Moderatoren oder Facilitatoren genutzt wird, um eine Diskussions- oder Arbeitsgruppe zu leiten und zu unterstützen. Ein typischer Moderationszyklus kann mehrere Schritte umfassen, die darauf abzielen, eine effektive und produktive Diskussion zu fördern und ein gemeinsames Verständnis und Ergebnis zu erreichen. |
Moderationstechnik | Gesprächsführung unter Einsatz technischer Hilfsmittel wie Flipcharts, Metaplanwände, Moderationstafel, Kärtchen usw. |
Moderationstafel | Als Moderationstafel wird eine Stellwand beschrieben, an die sich Karten und Plakate mit Pins anheften lassen. Auch kann die Moderationstafel dafür verwendet werden, ein großes Packpapier anzubringen, sodass das Format etwa mehrere Spalten für mehrere Teilnehmer aufnehmen kann. Die Moderationstafel ist ein sinnvolles Hilfsmittel in der Mediation zur Visualisierung. |