Lüge | Eine Lüge ist eine bewusst falsche Aussage, die auf eine Täuschung oder Irreführung angelegt ist. |
low interest product | Die Mediation ist ein sogenanntes low interest product. Das sind Produkte. für deren Nachfrage ein Bedarf nicht ohne weiteres geweckt werden kann. Die Einschätzung ist wichtig für ein produktkonformes Marketing der Mediation. |
Love bombing | Love bombing ist eine manipulative Taktik, die von manipulativen Personen oder narzisstischen Persönlichkeiten in Beziehungen eingesetzt wird, um ihr Opfer zu beeinflussen und zu kontrollieren. Es beinhaltet übermäßige Zuneigung, Aufmerksamkeit, Geschenke und Liebesbekundungen in einem sehr kurzen Zeitraum. Das Ziel des Love Bombings ist es, das Opfer schnell emotional abhängig zu machen und eine intensive Bindung herzustellen. |
Lösungsvermittlung | Die Lösungsvermittlung beschreibt den auf die Lösung gerichteten Fokus einer Streitvermittlung. Sie kommt in der Schlichtung vor und grenzt sich von der Mediation ab, wo der Fokus auf eine Verstehensvermittlung gerichtet ist. |
Lösungspentagramm | Das Lösungspentagramm beschreibt den inneren Zusammenhang von Mangel, Bedürfnis, Motiv, Interesse, Lösung, Nutzen in einem Pentragramm. |
Lösungsorientierung | Als lösungsorientierte Verfahren werden Verfahren bezeichnet, die ein Interesse an der Lösung fokussieren. Spezifischer ist es die Mediation als nutzerorientiertes Verfahren zu bezeichnen. |
lösungsorientierte Kurztherapie | Die lösungsorientierte Kurztherapie, auch lösungsfokussierte Kurztherapie, (engl. solution focused therapy SFT) ist eine spezielle Art der Gesprächstherapie, die große Ähnlichkeiten zur integrierten Mediation aufweist. Die lösungsorientierte Kurztherapie konzentriert sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen, Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren anstatt auf Probleme und deren Entstehung. |
lösungsorientierte Gutachten | Üblicherweise ist ein Gutachten analytisch aufgebaut. In der forensischen Praxis, besonders in den Familiensachen hat sich ein Gutachtenstil verbreitet, der nicht nur eine Problemanalyse herbeiführt, sondern auch versucht, die Parteien einer (konsensualen) Lösung zuzuführen. |
Lösungsmotiv | Motive verdeutlichen die Interessen, mit denen sich die Kriterien für die Lösung erschließen lassen. Siehe auch Verfahrensmotiv |
Lösungsmenge | Siehe Lösungskuchen. |
Lösungskuchen | Das Wort Lösungskuchen wird synonym mit der (möglichen) Lösungsmenge verwendet. Es beschreibt die Lösungsmöglichkeiten. Lässt sich die Lösungsmenge nicht vergrößern, kommt es zu einem (reinen) Verteilungskonflikt. |
Lösungskontrolle | Die Lösungskontrolle ist von der Suche nach Lösungsalternativen zu unterscheiden, auch wenn beides zumindest teilweise in der WATNA-BATNA-Instanz zusammenfällt. Die Lösungskontrolle geht allerdings über Rechtsfragen hinaus und erfasst auch die Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit usw. |
Lösungskanal ermitteln | Der Lösungskanal bildet die Summe an brauchbaren Lösungsvorschlägen, mit denen die Parteien grundsätzlich einverstanden sind. Die brauchbaren Vorschläge lassen sich aus der Summe an Vorschlägen herausfiltern, indem die Parteien ihre Vorschläge bewerten. Alle Vorschläge, die von beiden Seiten als zufriedenstellend bewertet wurden (wenn Sie das Schulnotensystem verwenden), kommen in Betracht. Die Summe der als so bewerteten Vorschläge bildet jetzt den Kanal von Vorschlägen, auf die sich der Mediator bzw. die Parteien konzentrieren, um die konkrete Lösung zu erarbeiten. |
Lösungshindernisse | Lösungshindernisse bezeichnen die Hürden, die auf dem gedanklichen Weg zum Verstehen in der Mediation zu überwinden sind.
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Lösungsfokussierung | Die drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierung sind:
- Repariere nicht, was nicht kaputt ist!
- Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!
- Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt - dann höre damit auf und versuche etwas anderes!
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Lösungsfeldermodell | Siehe Konfliktnavigator (Coaching) |
Lösungsbewertung | Die Lösungsbewertung ist von der Leistungsbewertung zu unterscheiden. Sie konzentriert sich auf die gefundene Lösung und bewertet ihre Nützlichkeit, die Umsetzbarkeit und die Nachhaltigkeit auch im Vergleich zu den Lösungsalternativen. Die Lösungsbewertung erfolgt in drei Schritten. Zunächst werden die gefundenen Optionen bewertet, dann erfolgt eine Nachbewertung wenn Lösungsalternativen gefunden werden und schließlich erfolgt die finale Lösungsbewertung, bevor die Lösung manifestiert wird. |
Lösungsbedarf | Was benötigt wird, um den Konflikt aufzulösen. Der Lösungsbedarf ist von dem auf die Dienstleistung gerichteten Streitbedarf (Bedarf auf der Verfahrensebene) zu unterscheiden. Der Lösungsbedarf beschreibt den Bedarf in der Sache (Bedarf auf der Fallebene). Er orientiert sich an dem zu erwartenden Nutzen, also daran, was gebraucht wird, um eine maximale Befriedigung (nachhaltiger Nutzen) zu erzielen. |
Lösungsalternative | Die Suche nach Lösungsalternativen wird in der WATNA-BATNA-Instanz vorgegeben. Dabei geht es um die Drage, ob eventuell auf einem anderen Weg für die eine oder andere Partei ein besseres Ergebnis (nicht unbedingt eine bessere Lösung) herbeigeführt werden kann. |
Lösung | Der gefundene Weg bzw. die Entscheidung, wie der Konflikt beigelegt wird. Die Lösung grenzt sich von der Position ab, die als die verdichtete Lösungsvorgabe angesehen werden kann. |