Kurzmediation | Die Kurzmediation ist eine reine Mediation unter zeitlichem Limit. Hier werden die Phasen proportional auf den zuvor vereinbarten Zeitrahmen verteilt. Der Mediator erinnert die Medianden an die Einhaltung der Zeitvorgaben. |
Kunstregeln | Kunstregeln sind wie Rechtsgrundsätze anzuwenden. Sie geben einen Maßstab vor, der bestimmt, wie eine vertragliche Leistung nach dem Stand der Wissenschaft, den anerkannten Regeln der Technik, den gesellschaftlichen Normen oder den Rechtsnormen sowie unter Einsatz der körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse zu erfüllen ist. Im Bereich der Mediation gibt es noch keine anerkannten Kunstregeln. Erst mit der kognitiven Mediationstheorie sind die Bedingungen geschaffen worden, einen Maßstab für die Tätigkeit des Mediators festzulegen. |
künstliche Intelligenz | Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung von Systemen und Maschinen befasst, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Fähigkeiten wie Lernen, Denken, Problemlösen, Verstehen von Sprache oder Erkennen von Mustern. KI-Systeme basieren auf Algorithmen, die es Maschinen ermöglichen, aus Daten zu lernen, Muster zu erkennen und Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen zu treffen, ohne dabei explizit für jede Entscheidung programmiert zu sein. |
Kündigungsbegründung | Der Mediator kann die Mediation beenden, wenn er der Auffassung ist, dass eine eigenverantwortliche Kommunikation oder eine Einigung der Parteien nicht zu erwarten ist. Die Beendigung bedeutet gegebenenfalls die Kündigung des Mediationsvertrages. Es ist umstritten, ob und wie sie begründet werden muss. |
Kündigung | Die Kündigung ist eine einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung. Sie ist an Voraussetzungen geknüpft und meist an Fristen gebunden. Lediglich die Fristlose Kündigung kann eine sofortige Wirkung erzielen. In der Mediation ist eine Kündigung des MV oder der MDV wegen des Grundsatzes der Freiwilligkeit jederzeit möglich. |
kündigen | Nicht nur die Parteien dürfen die Mediation abbrechen. Auch der Mediator darf kündigen, allerdings eingeschränkt (siehe Kündigung. Die Kündigung ist die ultima Ratio, wenn der Mediator nicht mehr die Metaebene abbilden kann. |
Kundenkommunikation | Die Kundenkommunikation beschreibt die Anforderungen an die Kommunikation mit Interessenten und Kunden, damit sie das Angebot ihrem Bedarf zuordnen können. Der Anbieter muss sich auf die Sicht des Kunden, seine Vorstellungen und gegebenenfalls auf seine Denkweise einlassen können. Bei einem erklärungsbedürftigen Produkt wie die Mediation bedarf die Kundenkommunikation einer besonderen Aufmerksamkeit. |
kultursynergetische-Mediation | Dieses Format verfolgt einen transkulturellen Ansatz. Unterschiedlichste kulturübergreifende Einflüsse werden miteiander vereint. Die kulturellen Gemeinsamkeiten werden betont. Synergien werden ausgenutzt. |
Kulturmediation | Interkulturelle Mediation |
Kulturdimensionen | Die Unterscheidung der Kulturdimensionen geht auf Geert Hofstede zurück. Sie sollen kulturelle Denk-, Fühl- und Handlungsmuster erkennbar zumachen. Hofstede hat folgende Dimensionen herausgearbeitet, über die sich die Kultur eines Landes ausprägen soll:
- Wie wird in einer Kultur mit Macht, mit Ungleichheit umgegangen?
- Wird Individualismus oder Kollektivismus in einer Kultur bevorzugt?
- Ist die Kultur eher maskulin oder eher feminin geprägt?
- Wie wird mit Unsicherheit umgegangen?
- Gibt es eine kurzfristige oder eine langfristige Orientierung?
- Wie ist das Verhältnis von Nachgiebigkeit und Beherrschung?
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Kultur | Kultur ein Ausdruck von erlebter Gemeinsamkeit. Zwischen den Kulturen ist sie ein Ausdruck der Abgrenzung und ein Mittel der Identifizierung. |
kritischer Realismus | Der Kritische Realismus geht davon aus, dass es eine objektive Realität gibt, die unabhängig von unserem Denken und Bewusstsein existiert. Er unterscheidet zwischen dem, was beobachtet werden kann (Empirie) und den zugrunde liegenden Ursachen und Mechanismen (Ontologie). Es wird angenommen, dass unser Wissen über die Realität begrenzt ist und dass unser Verständnis durch unsere Erfahrungen und die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, geprägt wird. Das Konzept wird in manchen Mediationen aufgegriffen. |
Kritik | Kritik ist die Äußerung einer prüfenden Beurteilung aber auch eine Bemängelung oder Beanstandung. Sie kann eine konstruktive und eine destruktive Absicht und Wirkung haben. |
Kriterien erarbeiten | Bevor Lösungen gesucht werden,. sollten die Kriterien klar sein. Deren Entdeckung ist das Ergebnis der Phase 3. |
Krise | Im logischen Verständnis ist die Krise ein schmerzhafter seelischer Zustand, der einen inneren Konflikt darstellt. |
Krieg | Definitionsgemäß ist ein Krieg ein bewaffneter Konflikt zwischen Staaten, Völkern oder anderen Gruppen, der durch militärische Gewaltanwendung und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragen wird. Die Mediation könnte eine Exitstrategie anbieten. Es besteht allerdings und leider kein Konsens darüber, dass sie dazu in der Lage ist. |
Kreisgespräche | Deutsche Übersetzung für Restorative Circles. Die Gesprächskreise versuchen eine Konfliktbeilegung auf gleicher Augenhöhe nach Dominic Barter. Dabei geht es um ein der Mediation angelehntes Vorgehen mit einer Gemeinschaftsbeteiligung. |
Kreditmediation | Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Kreditvergaben bzw. -abwicklung |
Kreativtechniken | Techniken zur Entwicklung von Ideen und Hilfestellungen, damit das Problem nicht zum Teil der Lösung wird. |
Kreativphase | Die Kreativphase bezeichnet einen Arbeitsschritt in der Mediation, der die Phase vier einleitet oder manchmal auch mit ihr gleichgesetzt wird. Die Parteien sollen kreative Lösungen entwickeln. Das ist nicht immer leicht. Es erfordert ein kreatives Denken von dem Mediator die Fähigkeit, die Parteien zur Kreativität zu bringen, damit die Parteien über den Tellerrand gucken können. |