Funktionsmediator | Der Begriff wurde eingeführt, um die Doppelbedeutung Mediator als Funktion und Mediator als Beruf aufzulösen. Der Funktionsmediator ist der Mediator, den § 1 Abs. 2 des Mediationsgesetzes beschreibt. |
funktionale Einheit | Die funktionalen Einheiten stellen Verbindungen zwischen den Navigationspunkten der Mediation her, indem sie den inneren Zusammenhang des Mediierens oder dessen beschreiben, was eine Mediation ausmacht. |
Fünf-Faktoren-Modell | Das auch als Big Five bezeichnete Fünf-Faktoren-Modell versucht die kennzeichnenden Merkmale der Persönlichkeit eines Menschen auf einer Skala abzubilden. Unterschieden werden: Aufgeschlossenheit, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Verträglichkeit und Verletzlichkeit. |
Fundamentalziele | Ziele im Entscheidungsprozess mit einem eigenständigen Wert. |
fundamentaler Attributionsfehler | Der fundamentale Attributionsfehler beschreibt das Phänomen, dass der Beobachtende das was er beobachtet der Person oder dem Objekt stets als Eigenschaft zuschreibt. |
Führungskräftekonflikt | Als Führungskräftekonflikt wird ein Konflikt mit der Unternehmens- oder Abteilungsleitung oder der Konflikt der oder mit der Führungskraft bezeichnet. |
Führungskonflikt | Siehe Führungskräftekonflikt |
Führung | Laut Gabler Wirtschaftslexikon ist Führung die "durch Interaktion vermittelte Ausrichtung des Handelns von Individuen und Gruppen auf die Verwirklichung vorgegebener Ziele; beinhaltet asymmetrische soziale Beziehungen der Über- und Unterordnung". Der Begriff hat in der Mediation einen Bezug in §1 Abs. 2 Mediationsgesetz wo es heisst, dass der Mediator eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis ist, die die Parteien durch die Mediation führt. |
führender Mediator | Ein persönlicher Mediationsstil |
Fristen | Ein abgegrenzter Zeitraum zur Vornahme einer Maßnahme. Fristen sind von Terminen zu unterscheiden, die einen konkreten Zeitpunkt zur Vornahme einer Handlung nennen. |
Friedensmediation | Friedensmediation bezeichnet die Vermittlung zwischen Konfliktparteien in formellen und informellen Verhandlungsprozessen. Sie dient der Prävention und Bearbeitung inner- und zwischenstaatlicher Konflikte und ist daher ein Schwerpunkt vorsorgender Politik. |
Friedenskultur | Der Begriff wurde eingeführt, um den Nocebo-Effekt der Streitkultur zu umgehen und den Fokus nicht auf den Streit sondern auf den Frieden (die Auseinandersetzung) zu lenken. Siehe Streitkultur |
Frieden | Frieden ist nach der Definition des BMZ die Abwesenheit von gewaltsamen Konflikten oder Krieg. Danach bezeichnet der Frieden einen Zustand, in dem auftretende Differenzen zwischen Einzelpersonen, Gruppen oder Staaten auf Basis von Rechten und Gesetzen und ohne Gewalt begegnet wird. |
Freundschaft | Freundschaft ist eine freiwillige Beziehung zwischen zwei gleichgesinnten Menschen, die auf tiefem Vertrauen, gegenseitiger Sympathie und persönlicher Wertschätzung basiert. |
Fremdsprachen | Die Verwendung von Fremdsprachen erschwert das Verstehen in der Mediation. Der Mediator muss Vorkehrungen treffen, um die Übersetzungsverluste gering zu halten. Anwendungsfälle ergeben sich in der internationalen Onlinemediation, bei der CrossBordeMediation und der interkulturellen Mediation |
Fremdsicht | Es gibt drei Perspektiven (Sichten) auf den Menschen. Die Selbstsicht (wie er sich selbst sieht), die Fremdsicht (wie er von anderen gesehen wird) und die Selbst-Fremdsicht (wie er glaubt, dass andere ihn sehen). Das Herausarbeiten der unterschiedlichen Sichten ist oft erforderlich, um Einschätzungen zu korrigieren. Es erfolgt mit der Rückmeldung des Mediators und über Fragen. |
Freiwilligkeit | Das Recht die Mediation jederzeit und fristlos zu kündigen (abzubrechen) ohne Angabe von Kündigungsgründen. |
Freiberufler | Jemand der einen freien Beruf, also kein Gewerbe ausübt. Der Mediator ist ein Freiberufler. |
Framing-Effekt | Der Framing-Effekt beschreibt, dass und wie das Verhalten eines Empfängers durch unterschiedliches Formulieren des gleichen Inhaltes beeinflusst werden kann. |
Framing | Frame kommt aus dem Englischen und bedeutet Rahmen. In der Kommunikationswissenschaft wird der Begriff verwendet, wo Themen in einen Kontext eingebettet werden, um beim Empfänger bestimmte Assoziationen hervorzurufen. Verwendung:
a) Einbettung von Ereignissen und Themen in subjektive Deutungsrahmen
b) Rahmenbedingungen herstellen |