dyadische Verfahren | Verfahren der zweiten Streitinstanz. Bei den dyadischen Verfahren ziehen die Parteien einen Berater und Vertreter hinzu. |
Durchsetzungsvermögen | Durchsetzungsvermögen bezieht sich auf die Fähigkeit, für die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Rechte einzustehen, während gleichzeitig die Bedürfnisse und Rechte anderer respektiert werden. Es geht darum, klare Grenzen zu setzen, effektiv zu kommunizieren und Kompromisse zu finden, um gemeinsame Lösungen zu erreichen. Durchsetzungsvermögen beinhaltet Selbstbewusstsein, Selbstachtung und die Fähigkeit, für sich selbst einzutreten, ohne andere zu schädigen. Es ist von der positiven Aggression abzugrenzen, der eine energiegeladene und entschlossene Einstellung beschreibt. |
Durchführbarkeit | Die Frage, ob eine Mediation durchführbar ist oder nicht geht nicht nur über die Prüfung der Geeignetheit hinaus. Sie ist auch von der Geeignetheit zu unterscheiden. Ein Fall kann für die Mediation geeignet sein. Trotzdem kann es sein, dass sie nicht durchführbar ist (etwa wenn Parteien nicht teilnehmen). |
Dunning-Kruger-Effekt | Der Dunning-Kruger-Effekt beschreibt, wie inkompetente Menschen gerade wegen ihrer Inkompetenz nicht in der Lage sind, ihre Inkompetenz zu begreifen. |
dunkle Tetrade | Die sogenannte dunkle Tetrade (oder Triade) der Persönlichkeit stellt ein Persönlichkeitsprofil dar, das sich aus Machiavellismus, Narzissmus, Sadismus und Psychopathie zusammensetzt.
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Dummheit | Im Allgemeinen wird Dummheit als ein Mangel an Intelligenz, Wissen, Urteilsvermögen oder Einsichtsfähigkeit betrachtet. Es bezieht sich auf eine begrenzte Fähigkeit, Informationen zu verstehen, Probleme zu lösen oder angemessen zu handeln. Der Verstand spielt in der Mediation eine wichtige Rolle, besonders dann wenn es um die Einsichtsfähigkeit geht. Welche Anforderungen sind an die Intelligenz der Parteien zu stellen, damit sie an einer Mediation teilnehmen können? |
Du-Botschaften | Du-Botschaften enthalten gemachte oder gedachte Aussagen über den anderen. Sie beruhen oft auf fehlerhaften Attributionen und erschweren eine konstruktive Problemlösung. |
Drohung | Eine Drohung ist die Ankündigung einer unangenehmen Maßnahme gegen eine andere Person. Die Drohung ist strafrechtlich von der Bedrohung, der Nötigung und der Erpressung abzugrenzen. Psychologisch gesehen stellt sie eine Hierarchie her und legt Abhängigkeiten offen. Ihr Ziel ist Angst und Befürchtungen auszulösen, um den Anderen zu einem bestimmten Verhalten zu manipulieren. Drohungen spielen auch in der Mediation eine wichtige Rolle. Sie ist von der Ankündigung von Konsequenzen zu unterscheiden. |
Dritte | Dritte sind nach §2 Abs. 4 Mediationsgesetz alle Personen, die nicht Parteien sind aber dennoch am Verfahren beteiligt werden. |
Dreierschritt der Wahrnehmung | Die Wahrnehmung erfolgt in drei Schritten: der objektiven Wahrnehmung, der subjektiven Zuschreibung und der emotionalen Zuschreibung. |
Dreierschritt der Entscheidung | Analog dem 3-er Schritt der Wahrnehmung setzt sich auch die Entscheidung aus mindestens drei Schritten zusammen. Die Schritte sind:
- Die Optionen der Wahl werden erkannt
- Es gibt eine Vorstellung über die Auswirkungen (Nutzen, Konsequenzen)
- Darauf bezogen wird die Wahl getroffen
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Dreiecksmarketing | Das Marketing wird über Bande (also über Multiplikatoren) ausgeführt. Es ist eine Möglichkeit, die Mediation zunächst nicht interessierte Parteien nahezubringen. |
Dramadreieck | Das Dramadreieck beschreibt das Beziehungsmuster zwischen Täter Opfer und Verfolger. |
DR | Dispute Resolution |
Dozent | |
Doublethink | Im Deutschen auch Doppeldenk oder Zwiedenken genannt, bezeichnet das Phänomen der gleichzeitigen Akzeptanz von widersprüchlichen oder sich gegenseitig ausschließenden Überzeugungen, die beide als wahrhaftig behauptet und angesehen werden (können). In der Psychologie wird das Phänomen unter den Begriffen kognitive Dissonanz und kognitive Verzerrung besprochen und als eine psychische Entlastung beschrieben. |
Double Bind | Die Kommunikation enthält zwei widersprüchliche Botschaften. |
doppeln | Das Doppeln ist eine Methode im Psychodrama, die auch in der Mediation Verwendung findet. Das Doppel schlüpft sozusagen in die Haut des Protagonisten, stellt oder setzt sich neben ihn, nimmt Körperhaltung, Stimmungen auf und spricht statt des Protagonisten in einer Art, die seine Kommunikation für ihn sichtbar macht. |
Doppeldenk | Siehe Doublethink |
Doppelbindungstheorie | Die Doppelbindungstheorie (Double Bind) ist von der Bindungstheorie zu unterscheiden. Während das eine die Art und Weise beschreibt, wie sich Menschen aufgrund ihrer frühen Erfahrungen in der Kindheit an andere binden, betrifft die Doppelbindungstheorie eine Art von Kommunikationsmuster, bei dem widersprüchliche oder inkonsistente Nachrichten an eine Person gesendet werden. Die Kommunikation enthält zwei widersprüchliche Botschaften. |