Wut | Wut ist ebenso wie Hass eine reaktive Aggression. Die Wut entspricht einem Aufbäumen, um Hindernisse und Bedrohungen zu bewältigen. Die Wut ist ein Affekt im psychosozialen Konfliktfall. Sie wird im Gegensatz zum Hass als eine Form der konstruktiven Aggression bezeichnet. |
Verkehrsmediation | Wortschöpfung für eine Mediation im öffentlichen Bereich |
WATNA | Worst Alternate to Negotiated Agreement (Siehe Lösung) |
Wissen | Wissen bezeichnet einen Bestand von Fakten, Theorien und Regeln, die sich durch den höchstmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Die Auseinandersetzung mit dem Wissen ist nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Anwendung der Mediation von Bedeutung, weil das Wissen ein Teil des Verstehens ist.
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Bedeutungswirklichkeit | Wirklichkeit der 2. Ordnung (nach Watzlawick). Sie ist nicht feststehend und muss vereinbart werden. |
empathisches Verhandeln | Wie der Name sagt, handelt es sich um eine Verhandlung, die empathisch ausgeprägt wird. Oft wird auch die Mediation als ein empathisches Verhandeln beschrieben, dass ihre Leistungsfähigkeit jedoch dramatisch unterschätzt. Eine Abgrenzung ist deshalb erforderlich. |
Generationenkonflikt | Wie der Name sagt, geht es um einen Konflikt an dem Personen unterschiedlicher Generationen beteiligt sind. Der kann die Auseinandersetzung zwischen Eltern und Kind, zwischen Mitarbeitern verschiedener Altergruppen in einem Unternehmen aber auch die unterschiedlichen Sichtweisen und Prägungen zweier oder mehrerer Generationen innerhalb der Gesellschaft betreffen. Der Generationenkonflikt kann zur Ausprägung einer Auseinandersetzung mit der älteren ebenso wie mit der jüngeren Generation werden. Vorsicht ist insofern geboten, weil der Konflikt meist nicht in der Generation begründet liegt. |
Parteiidentität | Wie das Wort besagt, ist damit die Identität der Partei gemeint. Der Mediator muss sich keine Ausweise vorlegen lassen, um die Identität der Partei zu prüfen. Wohl muss er auf Zweifel hindeuten, um eine darauf basierende Entscheidung herbeizuführen. |
Besuchsrechtssyndrom | Wie beim Elternenftfremdungssyndrom (PAS) geht es um die Verhinderung des Kontaktes zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil. Im Gegensatz zum Elternenftfremdungssyndrom weist das Besuchsrechtssyndrom zwar ähnliche Auffälligkeiten aus. Anders als dort liegen ihm (zumindest zunächst) jedoch keine Entfremdungsabsichten zugrunde. Es ist wenn man so will eine abgeschwächte Variante. |
interkulturelle Kompetenz | Wie auch in der Mediation setzt sich die interkulturelle Handlungskompetenz aus dem Wissen, der Fertigkeit (also der Fähigkeit das Wissen anzuwenden) und der Einstellung zusammen. Die soziale Kompetenz spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Einstellung. |
Widerstand | Widerstand bedeutet Abwehr und drückt sich in einer Handlung aus, mit der sich die Person widersetzt. Der Begriff Widerstand wird als Herausforderung in der ZMediatAusbV erwähnt. |
Spannungsfelder | Widersprüche, die sich auf die Konfliktdynamik auswirken und zu ihrer Steuerung genutzt werden können. |
Wertschätzung | Wertschätzung bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen. Sie gründet auf eine innere allgemeine Haltung anderen gegenüber. Die Wertschätzung betrifft den Menschen als Ganzes. Der Gegensatz ist die Geringschätzung. |
Werte | Werte sind bewusste oder unbewusste Leitvorstellungen und Orientierungsmuster des Handelns von Individuen oder Gruppen. |
Kommunikationstechniken | Werkzeuge (Techniken) zur Verbesserung der Kommunikation |
Optionenbewertung | Werkzeug (Techniken) zur Bewertung der gefundenen (vorgechlagenen) Optionen in der Phase vier. Die Bewertung der Optionen ist von der Lösungsbewertung zu unterscheiden. |
Zielvereinbarung | Wer nicht ein gemeinsames Ziel verfolgt, kann keinen gemeinsamen Weg gehen. Die Zielvereinbarung legt die Verhandlungsziele fest. In der Mediation erfolgt sie in der 1.Phase. Es gibt allerdings auch andere Formen der Zielvereinbarung. Bei der Mediation ist die grobe Zielvereinbarung von der Themenvereinbarung zu unterscheiden. |
Konfliktmanager | Wer für die Bewältigung, Vermeidung oder Bearbeitung von Konflikten zuständig ist. |
Werkzeugverzeichnis | Wenn Sie den Begriff Werkzeuge im weitesten Sinne verstehen, sind damit nicht nur die Techniken und Interventionen gemeint. Zu den Werkzeugen gehören auch das Wissen über die Mediation und das Wissen über die Herangehensweise bei der Konfliktbeilegung sowie über die Hilfsmittel zur Fehleridentifikation, zum Finden der passenden Intervention, des zutreffenden Formulars, der einschlägigen Berechnungshilfe usw. Das Verzeichnis der Werkzeuge listet alle Übersichten auf, die Ihnen helfen, das passende Werkzeug für die Mediation zu finden. |
Konfliktkontext | Wenn sich Konflikte häufen, gibt es meistens einen Konflikt, der den Konfliktkontext abbildet. Meistens handelt es sich um den zu Grunde liegenden Beziehungskonflikt. Wenn der Beziehungskonflikt geklärt wird, lassen sich die anderen Sachkonflikte meist leicht regeln. Die Aufdeckung des Konfliktkontextes ist bei der Frage der Themenpriorisierung. |