Nutzwertanalyse | Die Nutzwertanalyse ist ein Bewertungsverfahren bei dem nicht monetäre Ziele verglichen werden. |
Nutzenorientierung | Bei nutzerorientierten Verfahren orientiert sich die Lösung an der Nützlichkeit des Ergebnisses (der Lösung). Siehe Utilitarismus. |
Nutzenkriterien | Die in der Mediation zu erarbeitenden Nutzenkriterien sind mit den Erfolgskriterien der Mediation gleichzusetzen. Sie werden in der dritten Phase erarbeitet. |
Nutzenerwartung | Die Mediation ist auf den Nutzen ausgerichtet. Weil der Nutzen in der Zukunft, hinter der Lösung liegt, kann seine Identifikation nur aus der Nutzenerwartung heraus abgeleitet werden. |
Nutzenanalyse | Die Mediation ist ein nutzerorientiertes Verfahren. Der Nutzen steht somit stets im Vordergrund. Die Technik der Nutzenanalyse soll dem Mediator helfen, den Nutzen zu hinterfragen. |
Nutzen | Nutzen wird als Vorteil beschrieben und oft mit dem Gewinn oder dem Ertrag gleichgesetzt, den man von einer Tätigkeit, dem Gebrauch von etwas, der Anwendung eines Könnens o.ä. erwirbt. In der Wirtschaft ist von der Bedürfnisbefriedigung die Rede. Die Philosophie findet den Nutzen im Utlitarismus als ein ethisches Prinzip. Für die Mediation ergibt der Nutzen die Kriterien, an denen die Lösung zu messen ist. |
Nur-Mediator | Eine andere Bezeichnung für einen Berufsmediator, der ausschließlich die Mediation als Dienstleistung anbietet ohne Bezug zum Grundberuf (wie z.B. Anwaltsmediator) |
Nullsummenspiel | Die Summe der Gewinne aller Spieler ist immer 0. Die Verteilungsmasse lässt sich nicht erweitern. Den Gegensatz bilden sogenannte Nicht-Nullsummenspiele. |
Notizen | Notizen sind möglich und sinnvoll in der Mediation. Sie sollen helfen, Gedanken festzuhalten. Das ist erforderlich, um die Partei ausreden zu lassen oder um Fragen und Gedanken zu notieren, die bei Gelegenheit noch einzubringen sind. Wichtig ist, dass die Notizen nicht als Protokolle verwendet werden. Die Parkplatztechnik erlaubt öffentöiche Notizen. |
Notizblock | Notizblöcke sind Hilfsmittel in der Mediation. Sie sollen Notizen ermöglichen. Zwar sollen sie nicht zur Protokollierung oder zur Sammlung von Zitaten aus der Mediation verwendet werden. Wohl aber sind sie hilfreich, um die andere Partei ausreden zu lassen. |
Notar | Der Notar ist für die Beurkundung von Rechtsgeschäften zuständig. Er führt auch die dazu erforderlichen Verhandlungen durch. Manche Rechtsgeschäfte sind beurkundungspflichtig (Siehe notarielle Beurkundung) |
Normalisieren | Die Normalisierung hilft den Parteien aus einer Extremsituation. Mit Dingen die normal sind kann man besser umgehen. |
nonverbale Kommunikation | Die nonverbale Kommunikation bezieht sich auf die Körpersprache, mithin die sinnlich wahrnehmbare und meist nicht verbalisierte Kommunikation. |
Non-Binding Arbitration | Die Entscheidung des Dritten steht unter dem im Vorbehalt der Annahme durch die Parteien |
Nocebo-Effekt | Siehe Placebo-Effekt |
NLP | siehe neurolinguistische Programmierung |
NIMBY-Strategie | Die NIMBY-Strategie beschreibt ein Vorgehen bei Aktivisten und Gruppen, die sich gegen Maßnahmen wehren, selbst aber weder eine Lösung anbieten, noch sich daran beteiligen wollen. Es macht wenig Sinn, die Gruppe überzeugen zu wollen. Die NIMBY-Strategie geht davon aus, dass einzelne Mitglieder der Gruppe angesprochen werden sollen, um Zweifel zu wecken, die dann von den Angesprochenen nach innen (in die Gruppe) kom muniziert werden. |
NIMBY-Konflikt | NIMBY ist ein Akronym für Not in my BackYard. Im Deutschen auch als St. Floriansprinzip bekannt. Das Phänomen beschreibt ein Konfliktverhalten, Bedrohungen lieber auf andere abzuwälzen, als sich ihnen selbst zu stellen. Prägnant wird das Verhalten mit dem ironisch frommen Spruch beschrieben, der den Schutzpatron vor Feuer, St. Florian anruft: „Heiliger Sankt Florian. Verschon’ mein Haus. Zünd’ and’re an!“ |
Nichtbeeinflussbarkeit | Die Nichtbeeinflussbarkeit ist ein Effekt der Indetermination (siehe Indetermination). Der Mediator bewegt sich in einer Rolle, in der es keinen Sinn macht, seine Entscheidung oder Meinung zu beeinflussen. |
nicht-vertragsbasierte Mediationen | Mediationen, auf die das Mediationsgesetz nicht anwendbar ist. Dabei kann es sich durchaus auch um reine Mediationen handeln. |