Das schlechte Gewissen
- ID
- Beispiel 15936
- Bezeichnung
- Das schlechte Gewissen
- Beispiel
- Es geht um eine Familienmediation anlässlich einer Scheidung. Der Ehemann hat eine neue Partnerin gefunden und will sich deshalb trennen. Er fühlt sich schuldig, was ihn zu schaffen macht. In den Verhandlungen führt das Schuldgefühl zu übertrieben großzügigen Zuwendungen. Der Mediator spricht die Parteien darauf an. Der Mann gesteht die Schuldgefühle ein. Die Zahlung soll sie kompensieren. Auch das Motiv wird herausgearbeitet. Bevor es zur Abschlussvereinbarung kommt, weist der Mediator darauf hin, dass es durchaus möglich sei, die emotionale Entlastung monetär zu kompensieren. Er weist aber auch darauf hin, dass sich die Gefühle wieder ändern können und fragt die Parteien, wie sie dann mit ihrer Lösung umgehen. Werden sie die Vereinbarung bereuen? Der Mediator überlässt die Entscheidung den Parteien, die sie nun aber in dem Bewusstsein aller Konsequenzen treffen können.
- Fundstelle
- Trennungsphasen
- Zuordnung
- Fall
- Schule
- Schlagworte
- trennung unterhalt schuldgefühle schuld veränderung emotionen
- Gewichtung