Mediation als Teezeremonie
- ID
- Beispiel 12187
- Bezeichnung
- Mediation als Teezeremonie
- Beispiel
- Angekündigt war eine Mediation im Format einer Teezeremonie. Der Mediator und die Medianden waren Chinesen. Äußerlich stand die Teezeremonie im Vordergrund. Sie ist in China ritualisiert. Alles hat eine Bedeutung. Von außen konnte man gar nicht sehen, dass es um ein Streitgespräch ging. Keinesfalls hatte der Mediator die Phasen ankündigt. Es mussten auch keine Gesprächsregeln vereinbart werden. Wie zufällig kamen die Parteien auf das Streitthema zu sprechen. Faszinierend war es, zu beobachten, dass alle Phasen abgebildet wurden. Dies geschah scheinbar willkürlich und nicht zwingend in der monochronen Abfolge, durch die westliche Kulturen geprägt sind. Der Beobachter musste genau hinschauen, um die Elemente der Mediation wiederzufinden. Es kam jedoch alles vor, was eine Mediation auch im hiesigen, westlichen Verständnis auszeichnet, nur eben anders.
- Fundstelle
- interkulturelle Mediation
- Zuordnung
- Schule
- Schlagworte
- teezeremonie ethnie kultur streitverhalten
- Gewichtung