Schweigen
Der Volksmund sagt:
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold,
Der Mediator weiß dass auch kommuniziert wer nicht kommuniziert. Die Frage ist nur was. Er wird deshalb ein Reden bevorzugen. Das lässt sich eher paraphrasieren als ein Schweigen, das letztlich nur eine Verbalisierung erlaubt, die auf das Schweigen hinweist. Der Mediator will es genau wissen. Er fragt deshalb: "Was wollen Sie mir mit Ihrem Schweigen sagen?"
Schweigen spielt in der Mediation eine wichtige Rolle. Es empfieht sich in folgenden Situationen:
- Ausreden lassen
- Man muss schweigen, damit der Gesprächspartner ausreden kann.
- Antworten abwarten
- Folgendes ist zu beobachten. Der Mediator stellt eine Frage, Wartet etwa 3/4 Sekunden, um dann die nächste Frage zu stellen.
- Gedanken setzen lassen
- Der Mediator führt aus und fasst die Gedanken zusammen. Hat die Partei alle Gedanken erfasst, wenn sie die Ausführungen bestätigt? Es ist wirkungsvoller, wenn das Commitment in kleinen Schritten, Gedanke für Gedanke abverlangt wird.
- Zeit zum Nachdenken
- Schweigen kann Raum geben, indem Zeit zur Verfügung gestellt wird. Die Zeit kann zum Nachdenken genutzt werden.
- Verschwiegenheit
- Das Schweigen ist von der Verschwiegenheit zu unterscheiden. Sie erwartet ein Stillschweigen über Tatsachen, die in der Mediation generiert wurden.
- Sprachlosigkeit
- Ein ungewolltes Schweigen.
...
Archiv: Ein Beitrag zum Werkzeugarchiv
Bearbeitungshinweis: Textvollendung erforderlich.
Prüfvermerk: -