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Sachverhaltserfassung

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Werkzeugsammlung der Wiki-Abteilung Werkzeuge und wird im Archiv abgelegt. Thematisch kann sie dem Abschnitt Methodik der Mediation des Fachbuchs zugeordnet werden. Beachten Sie bitte auch folgende, damit zusammenhängende Seiten:

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Laut Duden beschreibt der Schverhalt die Gesamtheit von (in einem bestimmten Zusammenhang, unter einem bestimmten Gesichtspunkt) bedeutsamen Umstände oder Tatsachen.1 Sachverhalt ist ein Begriff, der interdisziplinär verwendet wird.

Bei der Fallbearbeitung spielt natürlich die juristische Konnotation eine wichtige Rolle. Wikipedia verwendet dafür das folgende Zitat: "Sachverhalt im Recht ist der zweckhafte Sinnzusammenhang von rechtserheblichem menschlichen Verhalten, von Rechtsverhältnissen, Rechtstatsachen oder von Daten und Fakten der kulturell-sozialen Wirklichkeit im Hinblick auf rechtlich geregeltes menschliches Verhalten. Während der Tatbestand (also sozusagen der gesetzliche Sachverhalt) meist generell-abstrakt ist, ist der (von den Parteien vorgetragene) Sachverhalt individuell-konkret.2

In der Mediation beschreibt der Sachverhalt die dem Konflikt zugrunde liegenden oder die zur Beschreibung des Konfliktes erforderlichen Umstände und Geschehnisse. Anders als im rechtswissenschaftlichen Verständnis kommt es auf den zweckhaften Sinnzusammenhang von rechtserheblichem menschlichen Verhalten nicht oder nur bedingt an.

Nach der Lehre der Dimensionen kann der Sachverhalt in der Mediation durchaus auch Fakten betreffen. Damit sind Informationen gemeint, die der Dimension (Eigenschaft) Fakten zuzuordnen sind. Zu einem Sachverhalt, der einen Konflikt beschreiben soll, gehören aber auch Meinungen, Emotionen, Abläufe und Herleitungen. Kurz gesagt: Alles was den Konflikt verständlich macht. Wenn Fakten geschildert werden, bedeutet es nicht, dass sie als Realität zu begreifen sind. Sie betreffen lediglich eine Äußerung, die der Beweiserhebung zugänglich sind.

Der Mediator erfasst den Sachverhalt in der 2.Phase im Rahmen der Bestandsaufnahme.

Kontextfaktoren

Kontextfaktoren sind verschiedene Elemente oder Bedingungen, die den Rahmen oder Hintergrund einer Situation, eines Ereignisses, einer Entscheidung oder einer Kommunikation bilden und diese beeinflussen. Sie spielen eine wichtige Rolle dabei, wie etwas verstanden, interpretiert oder bewertet wird. Kontextfaktoren können in verschiedenen Bereichen wie Kommunikation, Psychologie, Soziologie, Bildung, Wirtschaft oder Technologie relevant sein.

Hier sind einige Beispiele für Kontextfaktoren in unterschiedlichen Kontexten:

  1. Kommunikation: Kultureller Hintergrund: Unterschiedliche kulturelle Normen und Werte können die Interpretation von Botschaften beeinflussen.
  2. Beziehung zwischen den Gesprächspartnern: Die Art der Beziehung (formell, informell, hierarchisch) kann den Ton und Inhalt der Kommunikation prägen.
  3. Umgebung: Der physische Ort (z. B. Büro, Café, Online) kann die Kommunikation beeinflussen.
  4. Psychologie: Emotionale Zustände: Die aktuelle Stimmung oder emotionale Verfassung einer Person kann ihre Wahrnehmung und Reaktionen beeinflussen.
  5. Persönliche Erfahrungen: Vergangene Erlebnisse können die Interpretation von Situationen prägen.
  6. Bildung: Lernumgebung: Die physische und soziale Umgebung (z. B. Klassenzimmer, Online-Plattform) kann den Lernprozess beeinflussen.
  7. Vorwissen: Das vorhandene Wissen der Lernenden kann den Erfolg beim Verstehen neuer Inhalte beeinflussen.
  8. Wirtschaft: Marktbedingungen: Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Konkurrenz oder wirtschaftliche Lage können Entscheidungen von Unternehmen beeinflussen.
  9. Politische Rahmenbedingungen: Gesetze, Vorschriften oder politische Stabilität können den wirtschaftlichen Kontext prägen.
  10. Technologie:Technische Infrastruktur: Die Verfügbarkeit von Technologie oder Internetzugang kann die Nutzung digitaler Tools beeinflussen.
  11. Nutzerkontext: Der Zweck, die Erfahrung oder die Erwartungen der Nutzer können die Gestaltung von Technologielösungen beeinflussen.


Kontextfaktoren sind wichtig, weil sie helfen, Situationen besser zu verstehen und angemessene Entscheidungen oder Handlungen abzuleiten. Sie können sowohl explizit (offensichtlich) als auch implizit (versteckt) sein und erfordern oft eine sorgfältige Analyse, um ihre Auswirkungen zu erkennen.

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Bearbeitungsstand: 2025-03-17 15:09 / Version 9.

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Siehe auch: Verfahrensverzeichnis
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