Mediationsanalyse
Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Werkzeugsammlung der Wiki-Abteilung Werkzeuge und wird im Archiv abgelegt. Thematisch kann sie dem Abschnitt Methodik der Mediation des Fachbuchs zugeordnet werden. Beachten Sie bitte auch folgende, damit zusammenhängende Seiten:
Handlungsoptionen Analysen Mediationsanalyse Situationsanalyse Verhandlungsanalyse Fehlerquellenanalyse
Die Mediationsanalyse ist von der Mediatoranalyse zu unterscheiden. Die Mediatoranalyse ist eine Methode die in der Statistik verwendet wird, um die Korrelation von zwei abhängigen Variablen aufuzudecken. Das hat nichts mit der Mediation zu tun.
Prozessanalyse
Bei der Mediationsanalyse handelt es sich um eine Prozessanalyse. Sie wird erforderlich, um die zuvor erarbeiteten Eckdaten der zu klärenden Situation,1 also die Antwort auf die Frage was aus welchem Motiv gerade geschieht, in den Prozess der Mediation einzubeziehen. Es würde dem Mediator nicht sehr helfen, die Situation zu übergehen, nur weil sie nicht in die aktuelle Phase passt. Er muss die Mediation der Situation anpassen, nicht umgekehrt. Mithin hat er folgende Fragen zu beantworten:
- Zu welcher Phase passt die gerade beobachtete Situation (das Verhalten, die Aussage usw.)?
- Welche Aufgabenstellung gibt die Phase vor, zu der die Situation passt?
- Wo bin ich gerade (im Prozess der Mediation)?2
- Wenn die Aufgabenstellung eine andere Phase betrifft, ist zu entscheiden ob ein Exkurs durchgeführt oder die Frage zurückgestellt wird.
Durchführung
Der Mediator fragt bei jeder Beobachtung und jedem Informationsaustausch zu welcher Phase er passt. Er kann sich der Technik des Dimensionierens bedienen.3 Mit dieser Technik fügt sich die Information automatisch korrekt in die Mediation ein. Die Informationsdimension erschließt zugleich, wie damit unzugehen ist.4
In dem Beispiel wird ein Beziehungskonflikt angedeutet. Der Mediator ist aber noch nicht bei der Themensammlung. Er nimmt aber die Information mit, deckt sie auf und verweist auf den Moment, wo die Information verarbeitet wird. Das gleiche würde gelten, wenn sich in der 3. Phase ein neues Thema ergibt. Auch dann deckt der Mediator die Information auf und ordnet sie in die Struktur der Mediation ein, indem er kurz in die 2. Phase zurück springt, das Thema festhält, um dann wieder dort fortzufahren, wo das Phänomen in Erscheinung getreten war.
Bedeutung für die Mediation
Es ist wichtig, dass jede Information korrekt in die Mediation eingearbeitet wird.
Was tun wenn ...
- Der Mediator unterlässt die Mediationsanalyse
- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Ratgeber
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Siehe auch: Mediation-Optionen, Technikenverzeichnis, Konfliktverzeichnis
Prüfvermerk: -