Kontaktaufnahme
Die Kontaktaufnahme wird als ein Werkzeug erfasst. Sie ist eine Intervention, die bei der Verwirklichung der Mediation helfen kann.
Es ist also wichtig, sie im Einzelnen zu kennen und korrekt anzuwenden.
Zusammenstellung aller Werkzeuge
Es gibt verschiedene Szenarien, die eine aktive Kontaktaufnahme des Mediators mit Personen nahelegen, die bewusst oder nicht Einfluss auf das Zustandekommen oder die Durchführung der Mediation nehmen. Folgende Fälle sind zu unterscheiden:
- Kontaktaufnahme mit der Partei:
Eine Partei ist unsicher und nicht wirklich motiviert, bei der Mediation mitzuwirken. - Kontaktaufnahme mit dem Gegner:
Eine gegnerische Partrei will sich nicht an der Mediation beteiligen - Kontaktaufnahme mit Außenstehenden:
Eine außenstehende Person nimmt Einfluss auf die Entscheidungen der Parteien
Darf ich das?
Die erste zentrale Frage lautet, ob der Mediator oder die Mediatorin überhaupt aus sich heraus Kontakt aufnehmen darf. Wenn es um eine Partei der Mediation geht, wäre die Kontaktaufnahme ein Einzelgespräch. Erfolgt die Kontaktaufnahme mit einer außenstehenden Person (etwa ein berater oder Therapeut) muss sich der Mediator von der Verschwiegenheitspflicht entbinden lassen und einen Auftrag von der Partei einholen, mit der außenstehenden Person zu sprechen.
Soll ich das?
Im Grunde ist es eine Angelegenheit der Partei und ihrer Eigenverantwortlichkeit, sich mit den Personen auseinanderzusetzen, die auf den Konflikt Einfluss nehmen. Nicht immer gelingt ihr das und nicht immer hat sie den neutralen Überblick, um die Informationen den Konflikt oder die Mediation betreffend korrekt zu vermitteln. In diesen Fällen kann es hilfreich sein, wenn der Mediator die Informationsvermittlung und die Abstimmung der Ziele selbst in die Hand nimmt.
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Siehe auch: Werkzeuge, Zusammenstellung, Technikenverzeichnis
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