Das Geisterfahrersyndrom
Hin und wieder kommt es vor, dass Parteien die Gegenseite diagnostizieren. "Der leidet an dem Geisterfahrersyndrom", wird behauptet. Was das ist, lässt sich am besten mit dem Witz erklären, der dem Phänomen wohl auch den Namen gegeben hat:
Das Phänomen beschreibt eine Wahrnehmungs- und Deutungsperspektive. Der Fehler wird nicht in einem selbst, sondern bei den anderen gesehen. Selbst die Vielzahl der anders Denkenden regt nicht zum Zweilfeln an. Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit. Wohl aber um eine Neigung, die Schuld stets bei den anderen zu suchen.
Bedeutung für die Mediation
Keinesfalls sollte sich der Mediator auf Diagnosen einlassen, die von der Gegenseite erstellt werden. Sollte sich ein eigenes Bild davon machen, wie beide Parteien mit Informationen umgehen und prüfen, ob in der Lage sind diese Information zu hinterfragen.
Was tun wenn ...
- Wenn der Konflikttreiber Sturheit zeigt
- Die Parteien denken nicht (nach)
- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Ratgeber
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