Gedanken und Gedankensplitter
Wo lassen sich Gedankensplitter, Aphorismen und Geschichten speichern, die zwar einen Bezug zur Mediation haben, aber weder in eine Wiki-Seite noch in einen Artikel passen oder zu diskutieren sind? Ein BLOG liefert die dafür notwendige Technik. Er kann auch als Pool für das Storytelling genutzt werden.
Geben Sie im Feld "Wonach suchen Sie?" unterhalb der Spaltenüberschrift einfach ein Stichwort ein. Sie können Spalten ausblenden und die Beispiele nach ihrer Wichtigkeit bewerten.
Bezeichnung | Beispiel |
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Assoziation Schreibtisch | Der Mediand sagt in Phase drei, wo es um ein Mobbing geht: „Ich will ja nicht sagen, dass meine Kollegin mit der Arbeit überfordert ist, aber sie sollten mal ihren Schreibtisch sehen" |
Assoziationsimpulse | Der Mediator sagt zur Partei: "Sie bekommen immer einen Schreck, wenn das Telefon klingelt. .... Erinnern Sie sich auch an eine Zeit oder Gelegenheit, wo Sie ganz entspannt waren, als das Telefon klingelte?". Jetzt geht der Mediator auf die Erinnerung näher ein und versucht, die Assoziation "Telefon klingelt, kein Problem" zu etablieren. |
Das Hühnchen im Hühnerhof | Das Hühnchen sieht den Bussard kreisen. Es fragt sich: "Bussard, könnten wir nicht Freunde sein?" Die philosophische Auseinandersetzung lenkt das Hühnchen so sehr ab, dass es für den Bussard eine leichte Beute wird. |
Das Hummelparadoxon | Es gibt ein angebliches Paradoxon, das besagt, die Hummel könne aus aerodynamischen Gründen nicht fliegen. Sie sei bei 0,7 cm² Flügelfläche und einem Gewicht von 1,2 Gramm einfach zu schwer. Nach den Gesetzen der Aerodynamik sei es unmöglich, bei diesem Verhältnis von Flügelfläche und Gewicht zu fliegen. Es wird unterstellt, dass sie es dennoch kann, weil sie ihre Unfähigkeit nicht kennt und nicht darüber nachdenkt. |
Dem Mediator muss es immer gut gehen. | Bei der integrierten Mediation lernen die Studenten gleich zu beginn den Grundsatz: "Dem Mediator muss es immer gut gehen". Der Grundsatz prägt sich sofort ein und wird von den Studenten oft zitiert und benannt. Wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Der Anker ist jedoch gesetzt. Im laufe des Trainings erfahren die Studenten immer mehr was damit eigentlich gemeint ist. Sie sollen entspannt sein, über den Dingen stehen. Es ist ein Baustein, der die Haltung des Mediators nicht nur erklärt, sondern assoziativ ausprägt. |
Denken Sie jetzt bitte NICHT an einen roten Elefanten! | Die Aufforderung, nicht an einen roten Elefanten zu denken, liefert drei Anknüpfungspunkte: Die Tätigkeit (Denken), die Farbe (Rot) oder das Tier (Elefant). Wahrscheinlich haben Sie entweder an eine Tätigkeit ("Warum sollte ich denken, ich schlafe lieber"), eine Farbe ("Ich mag Lila am liebsten") oder an ein Tier ("Mäuse sind viel gefährlicher") gedacht. |
Denken Sie jetzt bitte NICHT an einen roten Elefanten! (2) | Wenn ich mir sage, ich denke jetzt NICHT ans Denken (an einen roten Elefanten), denke ich bereits daran. |
Der Betrunkene sucht seinen Schlüssel | Ein Betrunkener sucht etwas auf der Straße. Er steht am Bürgersteig unter der Straßenlaterne. Er sucht etwas und es deshalb zur Erde gebeugt. Ein Streifenpolizist kommt vorbei. Er sprach den betrunkenen höflich: „was machen Sie da?“. „Ich hab meinen Schlüssel verloren“ antwortete dieser. Der Polizist wünscht viel Erfolg beim Suchen und geht weiter. Etwa eine halbe Stunde später konnte wieder an diese Stelle. Der Betrunkene sucht immer noch. Der Polizist möchte behilflich sein: „wo haben Sie denn genau den Schlüssel verloren?“ fragt er. Der Betrunkene antwortet: „da hinten im Busch“ und zeigt auf ein kleines Waldstück jenseits der Straße. Der Polizist wundert sich. „Warum suchen Sie hier, wenn Sie den Schlüssel doch verloren haben?“. „Da hinten ist kein Licht“ bekommt er zur Antwort. Das Suchen unter der Laterne ließe sich mit dem juristischen Denken vergleichen. Es ist hell man sieht alles. Leider hat dort niemand etwas verloren. Das Suchen im dunklen Busch ließe sich mit dem psychologischen Denken vergleichen. Man sieht nichts, weiß noch nicht mal wirklich was man verloren hat. Aber doch kann man fündig werden, denn dort hat man etwas verloren. |
Der chinesische Bauer | Ein armer chinesischer Bauer besaß ein kleines Gut in den Bergen. Sein einziger Reichtum war ein wunderschönes Pferd. Die Bewohner des Dorfes neideten ihm das Pferd und boten ihm an, es abzukaufen: "Verkauf uns doch das Pferd, dann hast Du ein kleines Vermögen! Das Geld verhilft Dir zum Glück". "Glück oder Unglück, woher wollt Ihr wissen, was es bringt?", antwortete der Bauer und stimmte dem Verkauf nicht zu. Einige Zeit später lief der wunderschöne Schimmel davon. Alles Suchen half nicht. Wieder kamen die Bewohner des Dorfes. Diesmal sagten sie mit Häme: "Siehst Du, hättest Du und das Pferd verkauft, das Geld wäre nicht weggelaufen und Du hättest Dir das Unglück erspart". "Glück oder Unglück, woher wollt Ihr wissen, dass es ein Unglück ist?", antwortete der Bauer ohne sich zu ärgern. Einige Tage später kam das Pferd zurück. Mit ihm (es war eine Suite) ein ganzes Rudel Wildpferde. Wiederum erschienen die Dorfbewohner. Sie wollten dem Bauern zu seinem Glück gratulieren. Der Bauer aber sagte: "Woher wollt ihr wissen, dass es ein Glücksfall ist?" Der Bauer entschied sich, die Pferde mit seinem Sohn zuzureiten. Dabei stürzte der Sohn von einem der Pferde und verletze sich schwer am Bein. Da kamen die Dorfbewohner wieder: "Zuhast aber auch ein Pech", sagten sie. Der Bauer aber sagte: "Woher wollt ihr wissen, dass es Pech ist?" Einige Zeit danach erschien eine Kommission des Kaisers, um Soldaten und Arbeitskräfte für den Bau der Mauer einzuziehen. Der Sohn des Bauern blieb wegen der Beinverletzung verschont. "Du hast aber ein Glück", sagten die Dorfbewohner. Der Bauer entgegnete nur: "Woher wollt ihr wissen, dass es ein Glück ist?" Als der Bürgermeister des Dorfes starb, berieten sich die Ältesten, wer der Nachfolger werden sollte. Die Wahl fiel einstimmig auf den Bauern. Die Dorfbewohner gingen also zu ihm, um ihm den Vorschlag zu unterbreiten. Sie sagten dem Bauern, dass er wohl der weiseste sei im Dorf und den Bewohnern Glück verheiße. Der Bauer lehnte das Angebot ab. "Woher wollt ihr wissen, dass dies ein Glück ist?" (Quelle unbekannt. Geht wohl auf Hermann Hesse, "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", Insel Taschenbuch zurück oder wird dort aufgegriffen) |
Der Fallschirm | Frank Zappa soll gesagt haben:
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Der Frosch im Butterfass | Ein neugieriger Frosch sprang auf den Rand eines Butterfasses. Es war bis zur Hälfte mit Rahm gefüllt. Leider verlor der Frosch das Gleichgewicht. Er fiel in das Butterfass. Es war eine verzweifelte Lage, weil der Frosch nicht in der Lage war, die glatten Wände heraufzuklettern. Er war in dem Glas gefangen. Trotz dieser Aussichtslosigkeit verzweifelte er nicht. Er tat sogar etwas, das ganz unsinnig erschien. Er strampelte und strampelte, weil er nicht aufgab, seine Befreiung zu versuchen. Jeder hätte gesagt: "Das ist doch zwecklos. Du kannst die Wände nicht hochklettern. Sie sind viel zu glatt". Der Frosch allerdings verlor sich nicht in solchen Gedanken. Er versuchte und versuchte und strampelte dabei so heftig, dass er den Rahm zur Butter rührte. Jetzt verwandelte sich der Rahm in feste Butter, sodass der Untergrund fest genug wurde, um herauszuspringen. |
Der gordische Knoten | Im Vorfeld einer Mediation in einem recht aufwändigen Fall wurde der Mediator gefragt, wie er denn mit der Mediation den gordischen Knoten durchschlagen könne. Der Mediator antwortete darauf: "Wir durchschlagen keine Knoten. Wir überlegen auch nicht, wie der Konten zu entwirren ist. Wir knüpfen ein neues Seil, das ohne Knoten die Verbindung herstellt und ohne Hindernisse zum Ziel führt. |
Der Mann im Himmel | Dieser Witz ist von Watzlawick: Ein Mann kommt in den Himmel. Dort trifft er seinen alten Freund. Auf dessen Schoß sitzt ein junges, hübsches Mädchen. "Oh, ist das Deine Belohnung?", fragt der Mann den Freund. "Nein, ich bin ihre Strafe", antwortet dieser. |
Der nicht beleidigungsfähige Samurai | Ein Samurai unterrichtet seine Schüler in der Kriegskunst, als er von einem Haufen Halbstarker provoziert wird. Der Samurai reagiert nicht, so dass die angriffslustigen Männer ihre Beleidigungen verschärften. Nachdem der Samurai auch darauf nicht reagierte, zogen die Männer weiter. Sie lachten über den Samurai, der sich nicht wehren wollte. Die Schüler, die den Vorgang beobachteten, waren völlig verstört. Sie fragten verwundert: ‘Großer Meister, warum hast Du Dir das gefallen lassen? Warum hast Du die Männer nicht bestraft?’ Der Samurai antwortete: ‘Wenn ihr mir eine Truhe mit 10 kg Gold schenkt und ich die Truhe mit dem Gold nicht annehme, gehört mir dann das Gold?’‘Nein!’ antworteten die Schüler einstimmig.‘Seht Ihr’, fuhr der Samurai fort, ‘so geht es auch mit einer Beleidigung die nicht angenommen wird. Auch sie gehört weiterhin dem, der sie ausgesprochen hat.’ |
Der Samurai | Ein Samurai unterrichtet seine Schüler in der Kriegskunst, als er von einem Haufen Halbstarker provoziert wird. Der Samurai reagiert nicht, so dass die angriffslustigen Männer ihre Beleidigungen verschärften. Nachdem der Samurai auch darauf nicht reagierte, zogen die Männer weiter. Sie lachten über den Samurai, der sich nicht wehren wollte. Die Schüler, die den Vorgang beobachteten, waren völlig verstört. Sie fragten verwundert: 'Großer Meister, warum hast Du Dir das gefallen lassen? Warum hast Du die Männer nicht bestraft?' Der Samurai antwortete: 'Wenn ihr mir eine Truhe mit 10 kg Gold schenkt und ich die Truhe mit dem Gold nicht annehme, gehört mir dann das Gold?“ 'Nein!' antworteten die Schüler einstimmig. 'Seht Ihr', fuhr der Samurai fort, 'so geht es auch mit einer Beleidigung die nicht angenommen wird. Auch sie gehört weiterhin dem, der sie ausgesprochen hat. (Quelle: unbekannt) |
Die Todesliste des Bären | Gefunden in: Zeitblüten.com
Große Aufregung im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste.
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Die zwei Wölfe | Es gibt eine Geschichte, die der Indianerweisheit zugeschrieben wird. Der genaue Ursprung ist wohl unbekannt. Die Geschichte erzählt von dem Gespräch eines weisen Indianers mit seinem Enkelkind am Lagerfeuer. Der Indianer erzählt, dass es in jedem von uns zwei Wäölfe gibt, die gegeneinander zu kämpfen haben. Der eine Wolf ist böse. Er steht für Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er steht für Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit”. Der Indianer fragt das Enkelkind: "Was meinst Du, welcher Wolf gewinnt den Kampf?". Das Enkelkind überlegt lange und findet keine Antwort. "Sag Du es mir", bittet es den Großvater. Der kennt die einfache Antwort: "Der, den Du fütterst". |
Ende gut | Sie kennen die Volksweisheit: "Ende gut, alles gut". Sie besagt nicht mehr, als dass es nicht zu Ende ist, wenn es (noch) nicht gut ist. |
Hammer und Nagel | Diese Metapher ist wohl von Maslow: "Wer gelernt hat mit einem Hammer umzugehen, für den ist jedes Problem ein Nagel". |
Hass und Wut | Hass haben und wütend sein ist wie Gift trinken und hoffen, dass der andere stirbt. |
Hier können Sie ein neúes Beispiel erfassen. Das Beispiel können Sie dann mit dem folgenden Code im Text einbeziehen:
{objectlink type="trackeritem" id="XXX"}
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