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Nach gescheiterter Mediation

Eintrag
12041
Datum
2021-07-26
Schlagzeile
Nach gescheiterter Mediation
Inhalt
Laut einem Bericht der Centrale für Mediation, der wiederum auf Artikel der Saarbruecker Zeitung v.24.6.2021 und 14.7.2021 Bezug nimmt, war eine Mediation in einem Kündigungsstreit in einer Stadtverwaltung gescheitert. Nun, im Nachgang wird der öffentliche Vorwurf erhoben, die Mediation sei nicht gemeinsam vereinbart, sondern samt Mediator von der Stadt verordnet worden. Die Mediation habe darüber hinaus den Eindruck hinterlassen, dass die Teilnehmer manipuliert werden sollten.
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Kommentar
Die Originalartikel der Saarbrücker Zeitung sind ohne ein Abonnement leider nicht einsehbar. Der Bericht macht neugierig. Was war da wohl in der Mediation passiert? Wird die Mediation (wie so oft) zum Nachtreten benutzt? Wofür wird ein Schuldiger gesucht? Gab es keinen Hinweis auf die Freiwilligkeit, die Unabhängigkeit und die Neutralität? Die Vorgehensweise, dass der Mediator von dem Arbeitgeber beauftragt wird (der ihn ja meist auch bezahlt) ist nicht ungewöhnlich. Auch dass er Vorinformationen erhält. Der Mediator muss dies allerdings offenlegen und dafür sorgen, dass er und diese Vorgehensweise von den Parteien akzeptiert wird. Aber selbst wenn er das alles nicht gemacht hat kommt die Frage auf, wozu die Vorwürfe dienen sollen. Wenn man sich doch einigen will - falls der Vorwurf darauf abzielt - ist das doch noch immer möglich. Eine Mediation hätte ja schließlich mit einem anderen Mediator und nach Korrekturen fortgesetzt werden können. Es geht wohl um etwas anderes.
Quellenhinweis
Verlag Dr. Otto Schmidt vom 26.07.2021
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Erstellt
Sonntag August 1, 2021 19:49:20 CEST