Die Frage wird in dem Artikel Braucht die Mediation einen Dachverband? aufgeworfen. Sie hat einen aktuellen Bezug, denn die Mediationslandschaft in Deutschland ist noch nicht so organisiert, dass eine Selbstverwaltung möglich ist. Die Regierung hatte darauf vertraut. Es ist bis heute allerdings nicht gelungen. Eine Auseinandersetzung zu der Frage, ob und wie sich die Mediationslandschaft organisiert ist überfällig. Die Mediation könnte zeigen wozu sie in der Lage ist, wenn sie die Auseinandersetzung führt. Ich denke, ein Dachverband ist nicht erforderlich. Das hängt aber davon ab, welche Aufgaben wie und zu welchem Zweck zu erfüllen sind. Das Thema wird kontrovers diskutiert. Hier gibt es die Möglichkeit, zu dem Artikel und den Gedanken der Selsbtorganisation Stellung zu nehmen und Vorschläge zu unterbreiten. Meine Meinung dazu ist ganz einfach und eindeutig. Man könnte sie mit einem Sorgerechtsstreit vergleichen. Eine gemeinsame Sorge ist nur möglich, wenn die Eltern miteinander kommunizieren und kooperieren können. Bevor über einen Dachverband nachgedacht wird, müssen die Verbände erst beweisen, dass sie dazu in der Lage sind. Wenn Ihnen der Nachweis gelingt, braucht es möglicherweise gar keinen Dachverband mehr.
