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Praxisforum

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Querdenker geht auch

In einer Mediation über eine hoch eskalierte Erbauseinandersetzung unter den Geschwistern, stellt sich eine der Schwestern vor: "Ich bin Querdenkerin und ich will Rache". Sie zeigte einen ausgeprägten Hass gegen die jüngere Schwester. Dieser wird von allen Gescheistern vorgeworfen, das Erbe "gestohlen" zu haben, als sie die Eltern versorgte. Die Geschwister wurden auch von den Eltern nicht gleich behandelt. Die Mediation zeichnet sich durch viel Geschrei und massive Vorwürfe aus. Eine vernünftige Auseinandersetzung war bei diesem Wutlöevel kaum möglich. Überraschenderweise war es ausgerechnet die Querdenkerin, die schließlich weinend ihre Schwester umarmte. Füe sachliche Argumente war sie nicht zugänglich. Dafür umso mehr auf der emotionalen Ebene. Danach war eine Einigung über die Aufteilung des Erbes möglich. Bei der Mediation handelte es sich um eine transformative Mediation nach dem Konzept der integrierten Mediation.

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