Mediation Stegskopf
Der Stegskopf ist ein Gebiet im hohen Westerwald, das in den Landkreisen Altenkirchen und Westerwaldkreis gelegen ist. Es umfasst ca 1.882 Hektar in einer Höhenlage von ca 654 m ü. Null und besteht aus Feuchtgebieten, Heiden, Waldgebieten und zahlreichen Offenlandbäumen. Sie finden dort seltene Pflanzen, wie z.B. Arnika, Lerchensporn, Trollblume und Wollgras, oder Tiere wie z.B. Wildkatze, Schwarzstorch, Bekassine, Rauhfußkauz, Braunkehlchen, Neuntöter, Wachtelkönig, Wiesenpieper, usw. Seit 1914 wurde das Gelände als militärische Einrichtung und Truppenübungsplatz genutzt. Durch die miltärische Nutzung blieb das Gelände von intensiver Landwirtschaft, Siedlungs- und Straßenbau weitgehend verschont. Nachdem die militärische Nutzung eingestellt wurde, wurde das gesamte Gelände zum 1. Juli 2014 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als neue Eigentümerin übergeben. Es gibt einen langjährigen Streit über die Frage, wie das Gelände in Zukunft zu nutzen sei. Um den Streit beizulegen, wurde eine Mediation in Auftrag gegeben.
Worum geht es?!!
Hier können Sie das PDF der Infoveranstaltung herunterladen, mit dem die Mediation vorgestellt wurde: Stegskopf: Auf dem Weg zur Mediation. Es geht darum, eine Lösung zu finden, die eine optimale Nutzung der Region erlaubt. Durchzuführen ist eine sogenannte Mediation im öffentlichen Bereich.
Warum Mediation?
Manch ein Betroffener fragt, wozu die Mediation gut sein soll. Die Streitereien zuvor hätten doch gezeigt, dass ein Einvernehmen nicht möglich sei. Es wäre doch schneller und einfacher, einfach ein Gutachten einzuholen, darauf bezogene Planbeschlüsse vorzulegen und endlich einfach zu entscheiden, damit das Vorhaben umgesetzt werden könne. Die Vergangenheit und die langwierigen Bemühungen, eine Lösung für die Stegskopfplanung zu finden, zeigen nicht, dass eine Einigung unmöglich ist. Sie zeigen eher die Notwendigkeit, den Streit zu überwinden anstatt ihn zu forcieren. Ja, es gibt Widerstände. Es ist damit zu rechnen, dass sie sich im Falle einer konventionell streitigen Vorgehensweise auf die behördlichen und gerichtlichen Verfahren auswirken werden. Eine schnelle Lösung ist dann eher nicht in Sicht. Es wird auch nicht bei einem Gutachten bleiben, um die Entscheidungsgrundlagen zu finden. Rechnen Sie mit Gegen- und Übergutachten, Rechtsmitteln und mehreren behördlichen und gerichtlichen Instanzen. Das häufig angebrachte Argument, dass die Mediation zu einer Verzögerung führe, wenn sie scheitern sollte, ist auch nicht überzeugend. Ganz abgesehen davon, dass die Einigungsbereitschaft zu hinterfragen ist, wenn von vorne herein mit einem Scheitern gerechnet wird, hat die Mediation (gerade bei hohem Widerstand) die besten Chancen, erfolgreich zu sein. Die einzige Voraussetzung für ihr Gelingen ist die Bereitschaft der Parteien, sich auf den Prozess einzulassen. Auch wenn die Mediation scheitern sollte, würde die Mediation den Streit und das dahinter liegende Potenzial genau ausloten, sodass sich der Streit reduziert, sodass weitere Schritte im Falle einer streitigen Auseinandersetzung abgekürzt werden. Fakten und Beweiserhebungen würden für eventuelle Folgenverfahren festgeschrieben und eingegrenzt werden. Bei der Mediation steht der zu erwartende Nutzen im Vordergrund. Dieser Fokus erlaubt Win-win-Lösungen. Entscheiden Sie selbst wie sich eine in ein Einvernehmen führende Herangehensweise auf die weitere Zukunft auswirken wird. Auch die Politik kann beweisen, dass sie die Stimmen der Bürger ernst nimmt und an einem Meinungsbildungsprozess beteiligt, sodass sie sich am Ende konstruktiv in die weitere Entwicklung der Region Stegskopf einbringen. Die Mediation schaut immer auf den Nutzen, nicht auf die Lösung. So wird sichergestellt, dass die Lösung auch dem Nutzen entspricht.1
Warum hier?
Die Webseite für die Stegskopf-Mediation wurde als ein geschützter Datenbereich in das Mediationswiki eingebunden. Diese Entscheidung war nicht nur getroffen worden, um die Technik nutzen zu können. Sie wurde auch getroffen, um Ihnen die über das Verfahren hinausgehenden Informationen zur Mediation zugänglich zu machen. Die Mediation basiert auf dem Grundsatz der Transparenz und der Informiertheit.2 Deshalb finden Sie nicht nur im Intranet der Mediation alle abstimmungsfähigen Informationen über ihre Durchführung und den Bearbeitungsstand. Sie finden im öffentlichen Teil des Portals auch Hintergrundinformationen, die zur Entscheidungsfindung im einzelnen Fall hilfreich sind.
Noch Fragen?
Bei Fragen über die Teilnahme an der Mediation oder über das Anmeldeprocedere wenden Sie sich bitte an:
Arthur Trossen, 02681 986257, e-Mail: Arthur Trossen
Zur Mediation
Einerseits besteht ein gewisses Interesse an einer Öffentlichkeit der Mediation, sodass alle, die sich betroffen fühlen, zu Wort kommen können. Auch ist die Information der Öffentlichkeit erforderlich, damit sich keine neuen Nebenkriegsschauplätze bilden. Andererseits ändert das öffentliche Interesse nichts daran, dass die Mediation ein vertrauliches Verfahren ist. Es muss sichergestellt sein, dass sich die Teilnehmer offen äußern können und nicht von außen unter Druck gesetzt werden. Die Trennung von öffentlichen und vertraulichen Informationen wird konsequent beachtet. Technisch wird sie dadurch abgesichert, dass nur die Teilnehmer oder Teilnehmerinnen an der Mediation Zugriff auf vertrauliche Informationen erhalten. Das wiederum erfordert eine Prüfung der berechtigten Teilnahmeinteressen und eine Vertraulichkeitszusage. Beides wird mit der Anmeldung zur Teilnahme an der Mediation sichergestellt. Sie erhalten den Zugang, wenn Sie als Teilnehmer oder Teilnehmerin zugelassen werden. Dann werden Sie der Benutzergruppe "Stegskopf" im Wiki to Yes zugeordnet.3 Benutzer, die diese Zugangsberechtigung nicht besitzen, können den datengeschützten Bereich im Wiki to Yes nicht betreten. Alle zugelassenen Teilnehmer finden nach dem Zutritt zu dem geschlossenen Datenbereich "Stegskopf" alle Informationen und Hilfestellungen, die Sie zur Teilnahme und aktiven Mitwirkung an der Mediation benötigen.
Diese Seite gehört zur Mediation "Stegskopf"
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