Lade...
 


Der nachfolgende Beitrag beschreibt eine Mediationstechnik. Die Techniken werden als Werkzeuge erfasst. Sie müssen einer Methode zugeordnet werden. Bitte informieren Sie sich über die Werkzeugsystematik. Details zum konkreten Werkzeug finden Sie im Datenbankeintrag. Werkzeuge helfen bei der Verwirklichung der Mediation. Es ist also wichtig, sie im Einzelnen zu kennen und korrekt anzuwenden.

Zur Werkzeugsystematik Verzeichnis der Techniken Zum Datenbankeintrag

SWOT-Analyse

Dieser Artikel basiert auf wikipedia.SWOT-Analyse aus der freien Enzyklopädie wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/legalcode (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
 Bearbeitungshinweis:
Dieser Beitrag muss noch bearbeitet werden. Sie können daran mitwirken. Bitte informieren Sie sich im Beitrag Bearbeitungsbedarf. Die Bearbeitungsrückstände werden zur Textvollendung vorgemerkt

Die Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats-Analyse, engl. für Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren (SWOT-Analyse) ist ein Instrument der strategischen Planung. Sie dient der Positionsbestimmung und der Strategieentwicklung von Unternehmen und anderen Organisationen. Sie kann auch in der Mediation nützliche Dienste leisten.

Entstehung und Anwendung

Die SWOT-Analyse ist Grundlage vieler Marketingstrategien. In den 1960er Jahren wurde sie an der Harvard Business School zur Anwendung in Unternehmen entwickelt. Nach Henry Mintzberg ist sie die Basis fast aller Versuche, den Prozess der Strategieentwicklung zu formalisieren.

Für Unternehmen (Unternehmungen) ergibt sich die Empfehlung, das Geschäft (Projekt) auf Chancen und Gefahren sorgfältig zu analysieren und sich die eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu machen. Der Kern der Strategie besteht dann in der Entscheidung darüber, welche dieser Stärken das Unternehmen nutzen will, um welche Chancen (Möglichkeiten) zu realisieren. Hinzu kommt die Festlegung der Maßnahmen zur Umsetzung, die Budgetierung und die Auswahl geeigneter Kennzahlen zur Fortschritts- und Erfolgskontrolle. Bei dieser Art von Strategien handelt es sich um so genannte Matching-Strategien (Nutzung von Chancen durch passende Stärken des Unternehmens). Häufig ist es notwendig, stattdessen oder begleitend Umwandlungs- und Neutralisierungsstrategien anzuwenden. Dabei geht es um die Umwandlung von Schwächen in Stärken oder die Neutralisierung von Gefahren.

Vorgehensweise

Die allgemeine Vorgehensweise beginnt mit der Umwelt- und Unternehmensanalyse, die in einer Matrix dargestellt werden kann. Aus der Kombination der Analysen lassen sich dann verschiedene strategische Konsequenzen ableiten:

Externe Analyse

In der externen Analyse wird die Unternehmensumwelt untersucht, man spricht auch von Umweltanalyse. Die Chancen bzw. Gefahren kommen von außen und ergeben sich aus Veränderungen im Markt, in der technologischen, sozialen oder ökologischen Umwelt. Die Umweltbedingungen sind für das Unternehmen vorgegeben, die hier wirkenden Kräfte sind weitgehend exogen. Das Unternehmen beobachtet oder antizipiert diese Veränderungen und reagiert darauf mit Strategieanpassung.

Interne Analyse

Stärken bzw. Schwächen beziehen sich auf das Unternehmen selbst, ergeben sich also aus der Selbstbeobachtung des Unternehmens. Man spricht deshalb auch von der Inweltanalyse. Stärken bzw. Schwächen produziert das Unternehmen selbst, es sind Eigenschaften des Unternehmens bzw. werden vom Unternehmen selbst geschaffen, sie sind also Ergebnis der organisatorischen Prozesse.

Kombinationen

  1. Unternehmensanalyse: Suchen nach Stärken und Schwächen. Einsatz von Moderationstechniken und Bildung von Gruppenkonsens. Gruppieren, strukturieren und gewichten derselben, ggf. Einsatz von Ideenfindung. Die Stärken und Schwächen werden in den entsprechenden Matrixfeldern mit den entsprechenden Titeln aufgelistet.
  2. Umweltanalyse: Suchen nach den strategisch relevanten Chancen und Gefahren.
  3. Nun wird versucht, den Nutzen aus Stärken und Chancen zu maximieren und die Verluste aus Schwächen und Gefahren zu minimieren. Hierzu wird gezielt nach folgenden Kombinationen gesucht, danach wird gefragt, welche Initiativen und Maßnahmen sich daraus ableiten lassen:
    1. 'SO Stärke-Chancen-Kombination:' Welche Stärken passen zu welchen Chancen? Wie können Stärken genutzt werden, so dass sich die Chancenrealisierung erhöht?
    2. 'ST Stärke-Gefahren-Kombination:' Welchen Gefahren können wir mit welchen Stärken begegnen? Wie können vorhandene Stärken eingesetzt werden, um den Eintritt bestimmter Risiken abzuwenden?
    3. 'WO Schwäche-Chancen-Kombination:' Wie können trotz Schwächen Chancen genutzt werden? Wie können Schwächen zu Stärken entwickelt werden?
    4. 'WT Schwäche-Gefahren-Kombination:' Wie können wir trotz Schwächen den Gefahren trotzen - oder auf welche Gefahren dürfen wir uns nicht einlassen, da entsprechende Stärken fehlen? Wie können wir uns sonst vor Gefahren schützen?


Es können durchaus mehrere Stärken zur Realisierung einer Chance oder Begegnung einer Gefahr eingesetzt werden. Die größten Risiken sind auch dort zu vermuten, wo eine Kombination von Schwächen einer oder mehreren Gefahren gegenüberstehen. Aufgrund dieser Kombinationen müssen dann passende Strategien entwickelt und aufeinander abgestimmt werden. Hierbei handelt es sich sicher um den anspruchsvollsten Teil des Vorgehens. Die Kernstrategien werden dann in die Vierfelder-Matrix eingetragen.

Bedeutung für die Mediation

In der Mediation kommt die SWOT-Analyse eher sinngemäß zur Anwendung. Die Ermittlung des Erfolges im Sinne der Mediationsqualität sollte sich - bei korrekter Durchführung der Mediation - aus den Kriterien ergeben, die in der 3.Phase erarbeitet wurden. Darüber hinaus bezieht sich eine SWOT-Analyse allenfalls auf die Durchführbarkeit der so gefundenen Lösung und zur Prüfung der Nachhaltigkeit und Wertigkeit der Abschlussvereinbarung durchzuführen.

Peter S. Brandon hat die SWOT-Analyse an den Beginn der Mediation gestellt und vorgeschlagen, die Analyse für die Auswahl des passenden Mediators bzw. des zutreffenden Mediationsmodells durchzuführen. Ein Konsument wäre mit dieser Anforderung sicher überfordert, wie auch mancher Fachmann.

Was noch mehr Sinn macht ist, eine SWOT-Analsyse vor der Eröffnung einer Mediationskanzlei, also einem Mediationsangebot durchzuführen.

Was tun wenn ...

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2023-01-19 00:05 / Version 4.

Alias: Risikobewertung
Siehe auch: Werkzeuge, Zusammenstellung, Technikenverzeichnis
Prüfvermerk: -


Based on work by anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Sonntag Dezember 1, 2024 00:38:59 CET.

Durchschnittliche Lesedauer: 4 Minuten