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Der Nachrichtentrend

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zum Titel Nachrichten in der Wiki-Abteilung Erfahrungen. Der Nachrichtentrend ergibt sich aus der Analyse der Presseschau und den Informationen im Thinktank. Beachten Sie bitte auch:

Nachrichten Pressentrends Pressedienst Augen auf Presse Barometer

Worum es geht: Hier werden Pressestimmen und Informationen über die Mediation nicht nur gesammelt und vernetzt, sondern auch ausgewertet. Die Auswertung der Nachrichten erfolgt auf dieser Seite. Sie ist ein Bestandteil der Trendforschung und fließt in die Wiki to Yes Mediationsreporte ein.

Einführung und Inhalt: Die Nachrichten bei Wiki to Yes sind eine Auswahl wichtiger Berichte und Presseartikel. Sie sollen Ihnen einen Eindruck davon geben, wie mit der Mediation umgegangen wird. Die Auswertung der Nachrichten als Presseschau der Mediation ergibt ein annähernd vollständiges Bild.

 Aktionshinweis:
Die Trendanalysen beruhen auf der Auswertung der in Wiki to Yes gesammelten Daten. Tragen Sie zur Vervollständigung der zugrunde liegenden Daten mit Ihrer Expertise bei, indem Sie bei den passenden Stellen auf Nachrichten, Statistiken, Forschungen, Trenddaten, Gesetzesvorhaben, Marktverhalten und Rechtsprechung hinweisen 1 2

Über das Interesse an der Mediation

Angeregt durch die Mediationsgesetz-Evaluierung mag das Suchverhalten bei Google helfen, das Interesse an der Mediation abzubilden. Die nachfolgende Grafik ist ein Screenshot von einer Google-Auswertung. Gezeigt wird das Suchverhalten für die Begrifffe Gericht und Mediation. Die Suche nach dem Begriff Gericht ist die rote Linie, die Suche nach Mediation ist die blaue.
Google-Auswertung

Solche Auswertungen sind mit der größten Vorsicht zu genießen. Die Zahlensäule am linken Rand der Grafik beschreibt die prozentuale Verwendung des Suchbegriffs. Weil es nur eine auf sich selbst bezogene, (relative) Größe ist, wurden die Suchbegriffe immer mit anderen Begriffen relativiert. Das Suchverhalten für den Bergiff Mediation stellt sich im Vergleich zu den folgenden Begriffen wie folgt dar:

Die Nachrichtenkategorien

Um die Nachrichten dahingehend auswerten zu können, wie die Mediation in der Öffentlichkeit gesehen und verarbeitet wird, untergliedert sich die Presseschau in folgende Kateorien:

  1. Allgemein: ohne spezifische Zuordnung
  2. Aufgeschnappt: Keine direkte Verwertbarkeit für die Mediation aber trotzdem berichtenswert
  3. Hinweis: Viele Presseartikel sind lediglich Hinweise auf die Mediation und haben nicht immer einen Nachrichtenwert
  4. Fallinformation: Manche Presseberichte informieren über Fälle, das Zustandekommen, die Verweigerung, den Erfolg oder das Scheitern
  5. Fachinformation: Fachlich geprägte Informationen über Mediation, die für Mediatoren interessant sein dürften
  6. Forschung: HInweise auf Forschungen und Projekte
  7. Meinung: Veröffentlichte Meinungen zu Themen mit Bezug auf Mediation
  8. Meldung: Nachrichten über Mediation oder Ereignisse mit Bezug auf Mediation, für die sich nicht nur Mediatoren interessieren dürften.
  9. Politik: Meldungen und Hinweise mit politischem Bezug und Bezug zur Mediation
  10. Werbung: Pressemitteilungen, bei denen die Bewerbung ieines eigenen Angebots im Vordergrund steht ohne dass es Werbung ist.

Bitte beachten Sie, dass die Zuordnung der Kategorien nicht immer eindeutig möglich sind. In dem Fall erfolgt entweder eine Gewichtung, wo der Schwerpunkt vermutet wird oder die Bewertung nach Analysgesichtspunkten.

Die Nachrichtenanalyse

Die Presseanalyse wird in Zeitabschnitte eingeteilt, sodass die Entwicklung besser erkennbar wird. Die Zeitabschnitte oereintieren sich am Mediationsreport.

Aktuell und in Arbeit

Es gibt keine großen Veränderungen zum vorausgegangenen Report. Aber durchaus bemerkenswerte Einsichten. Man muss nur genau hinschauen.

Die Auswertung der Google Recherche belegt, dass der Begriff Mediation sehr diffus verwendet wird. Das liegt auch daran, dass der Begriff auch in anderen Branchen (zum Beispiel der Informatik) eine Rolle spielt. Die relevanteste Suchanfrage in diesem Themenbereich war die Wortkombination: Mediation Bedeutung. Interessanterweise zeigt der Vergleich der Suchanfragen nach den Begriffen Mediator und Mediatorin, dass überwiegend nach der männlichen Form gesucht wird. Der Suchbegriff Mediator wird meistens in Verbindung mit einer Region oder Ortschaft eingegeben. Das Suchverhalten nach dem weiblichen Begriff zeigt nur eine Suchanfrage: "Mediatorin, was ist das?".

In der Presse dominieren noch immer Artikel, die zwar über Mediation informieren. Meistens stellen sie aber eine verkappte Werbung dar. Es gibt auch Informationen über Fälle und das Fallaufkommen, wenn es sich um Meditationen im öffentlichen Interesse handelt. Die meisten Presseartikel betreffen das Scheitern einer Mediation. Auffällig ist auch der Versuch nachzutreten. Es empfiehlt sich bei einer Mediation mit öffentlichem Interesse, die Presse in das Verfahren einzubeziehen und über ihre Verantwortung zur Wahrung der Vertraulichkeit hinzuweisen.3

Mediationsreport 2019

Es fällt auf, dass der Begriff Mediation oft als Synonym für Vermittlung oder Einvernehmen schlechthin gewählt und nicht fachlich verstanden wird. Unglücklicherweise wird dabei auch auf Zitate von Prominenten zurückgegriffen.4 Sie tragen zur Ungenauigkeit und zum Missverständnis der Mediation bei. Daneben gibt es viele Pressemitteilungen, die zwar die Mediation vorstellen, letztlich aber auf Anbieter hinweisen wollen. Auch hier wird der Begriff eher unspezifisch verwendet. Sie sind als eine Werbung zu verstehen und wollen ein positives Bild nutzen, mit dem sich der Anwender darstellen kann.

Es fällt auch auf, dass der Begrifff Mediation wohl in den Korrekturprogrammen angekommen ist. Oft wird die Mediation erwähnt, wenn eigentlich eine Meditation gemeint ist. Jedenfalls sammelt der Feed mehr und mehr Nachrichten zu dem Schlüsselwort Mediation, wo aber eine Meditation gemeint war.

Wenn auch die werblichen Informationen weit im Vordergrund stehen, sind häufig auch Nachrichten zu finden, die über Fälle infoemieren. Die Informationen betreffen sowohl gewünschte, wie gelungene und gescheiterte Mediationen. Auch finden sich Kommentare zu laufenden Mediationen unter den Nachrichten.

Trotzdem gibt es auch wertvolle Hinweise und Informationen über neue Verfahren und Trends. Die Presse wird trotz der Vertraulichkeit der Mediation erstaunlicherweise sogar genutzt, um Fallinformationen zu veröffentlichen. Wer der Presse Informationen zuspielt, verfolgt eine Absicht, die nicht offengelegt wird. Deshalb entsteht der Eindruck, dass manche Fallveröffentlichungen Teil der parteilichen Konflikstrategie sind.

Herrmann befasst sich im Beitrag zum Jahrbuch Mediation ausführlich mit der Darstellung der Mediation in der Öffentlichkeit5 . Er bezieht jedoch keine Pressemitteilungen in seine Untersuchung ein. Stattdessen konzentriert er sich auf Kino-, Film-, Fernsehbeiträge und die Darstellung in den Printmedien. Seine Untersuchung inkludiert auch Veröffentlichungen in den USA. Im Ergebnis hält er fest, dass die Medienpräsenz der Mediation zwar spärlich aber vorhanden sei. Die Darstellung der Mediation sei jedoch u.a. im Interesse der Einschaltquoten teilweise verfälscht, übertrieben oder sogar skandalisiert.

In Deutschland wird die Mediation ebenfalls in Filmbeiträgen thematisiert. Der Film "Die ganze Wahrheit auf der Zunge" ist ein aktuelles Beispiel.

Was sagt die Presse über sich?

Die Mediation hat nichts Reißerisches. Sie ist schwer zu erklären und deshalb für die Presse nur von bedingtem Interesse. Noch interessanter als die Berichte ist die verwendete Sprache. Dyba fürhrt aus, dass es eine eigene Pressesprache nicht gäbe. Der Sprachgebrauch werde vielmehr von der Gesellschaft oder bestimmter Fachbereiche beeinflußt.6 Die Presse versucht die Sprache zu treffen, die ihrer Zielgruppe entspricht und sich ihr verständlich zu machen. So gesehen sagt die Presse mehr darüber die Zielgruppe aus, was sie von ihrer Zielgruppe denkt.

Bedeutung für die Mediation

Einem Mediator dreht sich oft der Magen um, wenn er (selbst in der Fachpresse) Artikel vorfindet, die jenseits der reißeriechen Schlagzeile auch noch außerordentlich ungenau mit Informationen umgehen und ebenso subtil wie unauffällig Meinungen bilden. Wer das Dimensionieren beherrscht erkennt auch verdeckte Meinungen sofort und kann Framings richtig stellen. Um die Wirkungen des Umgangs mit Informationen zu belegen, wurden einige Artikel in der Rubrik Augen auf! besprochen und richtig gestellt. Es würde schon genügen, die Schlagzeilen weniger polarisierend zu gestalten und Meinungen als Zitate kenntlich zu machen. Noch besser wäre es, wenn Bedeutungen hinterfragt werden. Was würde aber geschehen, wenn die Presse sich der Sprache der Mediation bedient. Würde sie dann noch gelesen werden? Es wäre zumindest ein spannendes Experiment, das als Projektvorschlag im Wiki vorgemerkt wird.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-02-25 14:39 / Version .

Alias: Presseanalyse, Pressetrends, Pressedienst, Presseauswertung
Diskussion: Forumsbeitrag Barometer
Siehe auch: TrendStatistik, TrendRechtsprechung, TrendNachrichten, TrendGesetzgebung, Forschungstrends, Berichte, Mediationsreport
Geprüft: -

1 Hinweise für die Anbringung von Kommentaren, Diskussionsbeiträgen und anderen Beiträgen finden Sie im Kapitel Expertisen
2 Anfertigung Hier finden Sie die Zusammenstellung aller Aktionen: Aktion
3 Siehe als Beispiel: Der Deal mit der Presse
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Based on work by Arthur Trossen und anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Sonntag November 24, 2024 00:00:28 CET.

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