Gemeinwesenmediation
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Es geht um Mediationen (Vermittlungen) in Fällen, wo es Streitigkeiten in Stadtteilen kommt. Bitte beachten Sie auch:
Mediationssystematik Polizeimediation restorative Circles Gemeinwesenmediation
Der Begriff wurde vom Bundesverband Mediation1 eingeführt. Er wird auf der Verbandswebseite unter dem Kapitel Einsatzbereiche der Mediation vorgestellt. Und genau darum geht es. Es geht un einen Einsatzbereich, nicht un eine neue Art oder Erscheinungsform der Mediation. Abzugrenzen ist die Mediation im öffentlichen Bereich,2 die meist große Verwaltungsprojekte und politiscxhe Entscheidungen etwa im Bereic h des Umweltschutzes umfasst. Der Begriff Gemeinwesenmediation steht für "die sozialraumnahe Verankerung von konstruktiver Konfliktbearbeitung im Stadtteil bzw. in der Nachbarschaft".3 Zutreffender wäre es also von einem Gemeinswesenprojekt mit Mediation zu sprechen oder von der Mediation in Gemeinwesen oder noch genauer, von der konstruktiven Konfliktbearbeitung in lokalen Einheiten. Dadurch dass der Begriff cder Mediation durch die Konfliktbearbeitung verallgemeinert wird, verliert er an Konsistenz. Trotzdem ist das Konzept ein schlauer Ansatz zur Implementierung der Mediation und zur Bekanntmachung der im Stadtteil arbeitenden Mediatoren sowie zum Angebot von Ausbildungen und zur Vernetzung mit den in der Region vorhandenen Institutionen, Personen und Dienstleistern. So wie es scheint muss die Konfliktbeilegung nichtz einmal explizit durch eine Medition abzuwickelt werden. Das Konzept mag als Vorbild für die Implementierung oder die Vermarktung der Mediatioon angesehen werden, wenn es nicht daziu beiträgt, dass der Begriff Mediation verwässert wird. Die Mediation ist ein Mittel zum friedlichen Miteinander, aber nicht sein Inbegriff.
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Siehe auch: Mediationsverzeichnis
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