Eine neutrale Sicht würde allen gut tun
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Nachrichten Pressentrends Pressedienst Augen auf Pressebarometer
Worum es geht: Die Presse ist, gewollt oder nicht, ein Meinungsbildner. Die über die Presse lancierte Propaganda ist ein Mittel der Macht, weshalb die Presse auch als die vierte Gewalt im Staat bezeichnet wird. Natürlich lässt sich die Presse mit Mitteln des Staates und des (Informations-) Marktes kontrollieren. Aber selbst dann bedarf sie der Kontrolle des Lesers. Darauf soll diese Rubrik hinweisen. Sie soll noch weiter darlegen, dass und wie die Kontrolle des Lesers mit den Mitteln der Mediation zu bewältigen ist.
Einführung und Inhalt: Der nachlässige und gar missbräuchliche Umgang mit Informationen ist vielleicht das gefährlichste Phänomen der Gegenwart. Schnell entnimmt der Leser den Nachrichten Informationen, die bei genauem Hinsehen gar keinen Informationswert haben. Meinungen werden zu Fakten. Sie geben Anlass zur Entrüstung und fordern Konsequenzen ein. Sie können sogar zu Kriegen führen. Ein Beispiel für die verheerende Wirkung solcher Fehleinschätzungen ist der Fall der Justine Sacco.1 Er verdeutlicht, dass der korrekte Umgang mit Informationen nicht nur Fehleinschätzungen vermeidet und zur Entspannung beiträgt. Er verhindert auch Manipulationen und Angriffe im Informationskrieg. Die Einführung einer neutralen Sicht hilft, die Verletzlichkeit zu überwinden. Sie kann dem Populismus, dem Wutbürgertum und der Feindseligkeit den Boden entziehen.
Mediativer Journalismus
Die Ausführungen im Beitrag Presse weisen auf das Dilemma hin, dass sich Nachrichten besser verkaufen und verbreiten, wenn sie Aufmerksamkeit erregen. Was würde passieren, wenn Journalisten in ihren Berichten die Grundsätze der Mediation beachten? Wären die Nachrichten dann noch von Interesse oder werden sie vielleicht dann erst interessant? Es ist zumindest einen Versuch wert, das herauszufinden.2 Aber auch der Konsument ist gefordert. Er muss lernen, mit Informationen umzugehen, Färbungen herauszulesen und die Information in den passenden Kontext zu stellen. Werden Nachrichten mit den offenen Sinnen eines Mediators wahrgenommen, verändern sie oft komplett ihren Charakter. Sie verlieren meist sogar ihre brisante Gefährlichkeit. Der mediative Filter ist auf beiden Seiten, also auf der Seite des Jouurnalisten und des Lesers ein Beitrag zur Deeskalation!
Das Augen auf! - Projekt
Um diese These zu verifizieren, wurde Augen auf! zu einem Projekt ausgebaut, bei dem sich Mediatoren unaufgefordert einbringen können, um einen Beitrag zum friedlichen Miteinander zu leisten. Zeigen Sie, wie sorgfältig Mediatoren mit Informationen und Bewertungen umgehen können. Geben Sie eine Rückmeldung zu Presseartikeln, indem Sie den Artikel loopen, als wäre er die Aussage eines Medianden. So trainieren Sie nicht nur ihre mediatoven Skills. Sie tragen auch dazu bei, die Informationen richtig zu verstehen.
Mediatoren sind herausgefordert, einen Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation in der Gesellschaft zu erbringen und gleichzeitig etwas für ihr eigenes Training zu tun.
Mensch-Mediation
Veröffentlicht 13.03.2022 07:59 - (5684 Zugriffe) -Die Artikel Ukraine-Mediation und Welt-Mediation erschließen das Kriegsgeschehen noch nicht vollständig. So wie es scheint, bedarf es einer Trilogie, um die Möglichkeiten und die Notwenigkeit der Mediation vor Augen zu führen. Im Ukraine-Krieg wissen alle, dass es nur noch Verlierer geben kann. Es wird deutlich, dass auch die Mediation unter der Staatengemeinschaft der Welt noch nicht genügt, um den Konflikt beizulegen.
Welt-Mediation
Veröffentlicht 02.03.2022 06:55 - (6652 Zugriffe) -Das Lehrstück des Ukraine-Konfliktes nimmt kein Ende. Einem Mediator, der mit hoch eskalierten Konflikten zu tun hat, werden beängstigende Parallelen zu einem Konfliktphänomen deutlich, das als Kompetenz-Amnesie bezeichnet wird. Die Irrationalität des Konfliktverhaltens tritt immer deutlicher zutage. Fest steht, dass Ermahnungen und Friedensappelle vollständig ihre Wirkung verloren haben und dass es inzwischen zur direkten Gewaltanwendung gekommen ist. Eskalationsstufe 9 ist erreicht.
Ukraine-Mediation
Veröffentlicht 14.02.2022 11:29 - (3050 Zugriffe) -Die Pressebeiträge über die Ukraine-Krise klingen nicht gerade optimistisch. Sie erinnern an eine dunkle Vergangenheit. Sie belegen, wie sich ein Konflikt aufschaukelt. Es liest sich wie ein Lehrstück. Seine Tragik ist die Vermeidbarkeit. Die Herausforderung besteht darin, den Weg in die Deeskalation zu finden. Vielleicht hilft die Sicht eines Mediators. Sie deckt die Stolpersteine auf und weist auf Ansatzpunkte hin, wie eine Deeskalation selbst bei hoch eskalierten Konflikten zu erreichen ist. Ein Umdenken ist angesagt. Der Weg ist das Ziel.
Worte genügen nicht mehr
Veröffentlicht 24.05.2019 07:08 - (1476 Zugriffe) -Das beste Angebot, ein brillanter Redner, ein großartiges Land, ... Ohne Attribute geht es nicht mehr. Der Superlativ ist entwertet. Das Beste kann es eigentlich nur einmal geben. Aber jeder behauptet, das Beste zu sein oder zu haben. Einen Experten aufzuführen ist nicht mehr genug. Erst wenn er ein brillanter Redner oder ein exzellenter Fachmann ist, scheint er ein Experte zu sein. Werden die Superlative überhaupt noch wahrgenommen? Wie geht ein Mediator damit um?
Mediation ist kein Alibi
Veröffentlicht 26.03.2018 00:39 - (9141 Zugriffe) -Der Landkreis Viersen lehnte laut einem Pressebericht eine Mediation mit der Begründung ab, Recht und Gesetz könne nicht ausgehandelt werden. Offenbar gibt es in dem zu entscheidenden Fall nur eine gesetzliche Lösung. Die Betonung liegt auf eine. Worüber will die Kreisverwaltung dann noch verhandeln?
Dialog ja, aber kein Vermittler
Veröffentlicht 11.10.2017 18:37 - ( Zugriffe) -Es geht um den Katalanen-Konflikt in Spanien. Lauf einem Pressebericht der ARD vom 11.11.2017 soll der spanische Ministerpräsident gesagt haben, dass in der spanischen Verfassung eine Mediation nicht vorgesehen sei. Schade, dass er nicht weiß, was das ist.
Postfaktisch
Veröffentlicht 17.01.2017 08:01 - ( Zugriffe) -Ein neuer Begriff geistert durch die politische Landschaft. Wofür steht er und was hat das mit "Augen auf!" zu tun? Handelt es sich um eine Erkenntnis oder um eine Argumentationshilfe?
Lesen Sie, wie Mediatoren mit dieser Begrifflichkeit und ihrer Verwendung zurecht kommen.
Kommunikation als Pannenhilfe
Veröffentlicht 15.01.2017 06:35 - ( Zugriffe) -Es geht um die Silvesternacht in Köln. Was will uns der am Samstag, dem 14. Januar 2017 bei www.NTV.de erschienene Artikel darüber sagen? Von einem Kommunikations-GAU ist die Rede. Die Polizei muss aus der Nafri Panne lernen, heisst der Titel. Müssen wir das nicht alle? Lesen Sie, was einem Mediator auffällt, wenn er den Artikel liest.
Der böse Populismus
Veröffentlicht 26.11.2016 05:52 - ( Zugriffe) -Endlich wissen wir wo es lang geht. Der Populismus sei der falsche Weg. Wer das behauptet, suggeriert, er wisse den richtigen. Mediatoren lernen, einen großen Schritt zurück zu treten, um das Geschehen aus der Ferne zu beobachten. Ein Urteil erlauben sie sich erst, nachdem sie
präzise Zugehört und hingeschaut haben. Aus dem Justine Sacco Fall wissen sie, dass man Populismus nur mit korrekten Informationen verhindern kann, anstatt mit einem vorwurfsvollen Elitarismus.
Das kostbare Gut
Veröffentlicht 16.11.2016 20:46 - ( Zugriffe) -In einer modernen Gesellschaft sind Konsum und Information die Güter, an denen sich die Menschen orientieren. Wir sollten uns darüber bewusst werden, wie kostbar sie sind und behutsam mit ihnen umgehen. Die Mediation sagt wie! Sie deckt Lücken auf und gibt den Maßstab für den Umgang mit Bedürfnissen und Informationen. Wir müssen nur verstehen.
Rettet uns das Misstrauen?
Ja und nein. Die populistische Presse nutzt das Misstrauen und die Angt der Bevölkerung ja geradezu aus, um ihre Nachrichten loszuwerden. Es sind nicht die Gefühle, die uns retten, sondern der Verstand. Gemeint ist der kritische Umgang mit Informationen. Von einem Mediator kann dies erwartet werden. Er sollte genug über Wahrnehmung und Kommunikation gelernt haben, um die Informationen sachgerecht zu verarbeiten. Wenn er dieses Wissen auf Pressertikel anwendet und mit anderen teilt, trainiert er nicht nur den kritischen Umgang mit Informationen. Er hilft auch anderen, sich nicht vor einen Karren spannen zu lassen.
Bedeutung für die Mediation
Die Mediation lebt von der Anwendung und von der Art des Denkens, das sich in der Kommunikation verwirklicht. Der Umgang mit Informationen und Erkenntnissen spielt in der Mediation eine außerordentlich wichtige Rolle. Das Augen auf!-Projekt bietet dafür, wenn Sie so wollen, ein exzellentes Trainingslager, mit dem sich das präzise Zuhören schulen lässt.
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