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Verkehrsmediation

Der Begriff wurde erstmals im Zusammenhang mit der Veröffentlichung eines Raumordnungsverfahrens in Kluftern geprägt, wo es um die Bearbeitung von Verkehrsfragen rund um die Ortschaft Kluftern und das Ausarbeiten eines Lösungsvorschlages für Kreistag und Gemeinderat ging. Ziel der Mediation sollte sein, einen möglichst konsensualen Lösungsvorschlag für einen Trassenkorridor (K 7743 neu zwischen Markdorf und B 31 neu) zu erarbeiten.

Die Mediation ist ausführlich beschrieben. Die Dokumentation kann öffentlich eingesehen werden.

Verkehrsmediation Kluftern Schlussdokument 

Wenn es darum geht, die Mediation in die Systematik der Verfahren einzuordnen, handelt es sich um eine Mediation im öffentlichen Bereich. Das Konzept verdeutlicht sich in der folgenden Grafik von Hütter & Partner, die aus dem in dem Schlussdokument zitiert wird1 . Sie verdeutlicht die Struktur des Verfahrens und die Vorgehensweise am deutlichsten.

Das Regionalforum bildet den zentralen Ort der Aushandlungsprozesse und der Willensbildung. Hier soll der Konxsens erzielt und die an die politischen Entscheidungsgremien zu richtende Empfehlung zur weiteren Vorgangsweise erarbeitet werden. Das Regionalforum besteht aus Delegierten der Fraktionen des Kreistages, der betroffenen Kommunen und von Interessenvertretungen und Verbänden sowie Trägern öffentlicher Belange, wie z.B. das Straßenbauamt. Das Steuerungsteam war für die Abstimmung der Kommunikation und Ressourcen zwischen den Sitzungen des Regionalforums zuständig. Aufgabe des Planungsteams war, die fachlichen Fragestellungen zu bearbeiten, Sachfragen zu klären und die Ergebnisse für die Diskussion im Regionalforum und gegebenenfalls für Workshops so aufzubereiten. Das Konzept des „Zweiten Blicks“ sorgte für eine begleitende Reflexion.

Die Organisation des Verfahrens achtete darauf, dass die Ebene der Interessenvertreter und Mandatsträger und die Ebene der Fachexperten zusammengeführt wurden. Jeder einzelne Arbeitsschritt wurde von den operativ tätigen Experten erarbeitet, von den Vertretern des „Zweiten Blicks“ begleitend reflektiert und dann im Regionalforum präsentiert, diskutiert und vereinbart. Die Aufgabe wurde also zunächt im Planungsteam erarbeitet, der begleitenden Refexion (zweiter Blickl) zugeführt, ins Regionalforum eingebracht und dort verabschietet, sodass die nächste Aufgabe bewältigt werden konnte.

Die Sachfragen und Arbeitsschritte werden in dem bereits zitierten und öffentlich einsehbaren Schlussbericht ausführlich beschrieben. Darauf soll verwiesen werden.

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen. Zitiervorgabe im ©-Hinweis.

Bearbeitungsstand: 2021-11-07 14:06 / Version 7.

Siehe auch: Umweltmediation
Prüfvermerk: -

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Based on work by anonymous contributor . Last edited by Bernard Sfez
Seite zuletzt geändert am Freitag November 1, 2024 01:39:18 CET.

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