Lebensabschnitte in der Mediation
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und um die Frage, wie die Lebensabschnitte in der Mediation dazu beitragen. Bitte bachten Sie auch:
Konflikt Lebensabschnitte Ritualisierung Lebenskrisen
Abstract: Das Leben eines Menschen ist geprägt von einer Vielzahl an Erfahrungen, Entwicklungen und Veränderungen. Diese werden häufig in verschiedene Abschnitte unterteilt, die als Lebensabschnitte bezeichnet werden. Die Frage, wie Lebensabschnitte begründet und beendet werden spielt auch in der Mediation häufig eine wichtige Rolle.
Die Vergangenheit holt mich ständig ein
Buchinhalt Themenportale RitualisierungEinführung und Inhalt: Ein Lebensabschnitt ist eine zeitliche Phase im Leben eines Individuums, die durch bestimmte Merkmale, Ereignisse oder Entwicklungen gekennzeichnet ist. Sie sind in der Regel strukturiert und folgen einem natürlichen Ablauf. Oft gehen sie mit erwarteten Veränderungen und Entwicklungen einher, die eine Person im Laufe der Zeit durchläuft. Lebensabschnitte sind allgemein akzeptierte Phasen des Lebens, die in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften ähnlich auftreten, auch wenn die genauen Ausprägungen unterschiedlich sein können. Insgedsamt tragen Lebensabschnitte dazu bei, das Leben in überschaubare und nachvollziehbare Segmente zu unterteilen, was wiederum ihre Sinnhaftigkeit, Entwicklung und Veränderung erkennbar werden lässt.
Entstehen von Lebensabschnitten
Lebensabschnitte entstehen in der Regel ganz von alleine. Sie ergeben sich aufgrund von inneren und äußeren Einflüssen, markieren Übergänge und Wendepunkte, die das menschliche Leben maßgeblich beeinflussen. Das Leben beginnt mit der Geburt.
- Kindheit
- Dann folgt die Kindheit, die von grundlegenden Lernprozessen, körperlicher Entwicklung und ersten sozialen Kontakten geprägt ist. Dieser Lebensabschnitt wird durch äußere Faktoren wie körperliches Wachstum und schulische Entwicklung eingeleitet und endet allmählich, wenn die Adoleszenz beginnt.
- Adoleszenz
- Die Adoleszenz ist ein weiterer wichtiger Lebensabschnitt, der durch die körperliche und emotionale Transformation gekennzeichnet ist. Hierbei treten die Pubertät und die Suche nach der eigenen Identität in den Vordergrund. Die Abschiednahme von der Kindheit und der Übergang ins Erwachsenenalter sind oft mit persönlichen Herausforderungen verbunden, die diese Phase prägen und begrenzen.
- Berufsleben
- Berufliche Karrieren führen ebenfalls zu Lebensabschnitten. Der Eintritt ins Berufsleben markiert den Übergang vom Bildungssystem in die Arbeitswelt. Hierbei kann der Wechsel von verschiedenen Positionen oder Unternehmen weitere Lebensabschnitte kennzeichnen. Karrierehöhepunkte, wie Beförderungen oder berufliche Veränderungen, begründen oft neue Phasen im Arbeitsleben.
- persönliche Lebensabschnitte
- Neben beruflichen Aspekten gibt es auch persönliche Lebensabschnitte, die auf individuellen Entscheidungen oder Lebensereignissen basieren. Heirat, Familiengründung und Erziehung sind solche Meilensteine, die das Leben in verschiedene Etappen gliedern. Elternschaft selbst unterteilt sich in Abschnitte wie die Kleinkindphase, die Schulzeit der Kinder und deren Heranwachsen. Diese Abschnitte werden oft von inneren Bedürfnissen und äußeren Veränderungen bestimmt.
Beendigung von Lebensabschnitten
Die Beendigung eines Lebensabschnitts ist oft mit einem spezifischen Ereignis oder einer inneren Reife verbunden. Beispielsweise endet die Kindheit, wenn die körperliche Entwicklung abgeschlossen ist und ein gewisses Maß an geistiger Reife erreicht wurde. Berufliche Abschnitte können enden, wenn eine Person in den Ruhestand tritt oder neue berufliche Wege einschlägt.
Lebensabschnitte sind jedoch nicht strikt voneinander getrennt, sondern überlappen oft und beeinflussen sich gegenseitig. Ein Abschnitt kann auch abrupt beendet werden, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten, die eine schnelle Anpassung erfordern. Zum Beispiel kann eine plötzliche Krankheit den Übergang von einem aktiven Lebensabschnitt in einen gesundheitlich bedingten Abschnitt erzwingen.
Abgrenzung
Lebensabschnitte unterscheiden sich von den Lebenskrisen, wenn die Lebenskrise als unerwartete und herausfordernde Ereignisse beschrieben werden, die das Leben einer Person in unvorhergesehene Richtungen lenken kann. Die von Erikson beschriebenen Lebenskrisen gehen auf psychosozialen Krisen ein, die während bestimmter Lebensphasen in Erscheing treten. Ein Lebensabschnitt im hier verstandenen Sinn muss keine Krise sein, wohl aber eine durch typische Merkmale abgrenzbare Lebenszeit.
Mithin stellen Lebensabschnitte eine natürliche Abfolge von Entwicklungen im Leben dar, während Lebenskrisen unerwartete und herausfordernde Ereignisse sind, die das Leben einer Person in unvorhergesehene Richtungen lenken können. Beide Konzepte stellen jedoch einen Teil des menschlichen Lebens dar, die zur individuellen Wachstums- und Bewältigungsprozessen beitragen.
Sinn und Zweck
Insgesamt sind Lebensabschnitte ein wichtiges Konzept, um die Vielschichtigkeit und Entwicklung unseres Lebens zu verstehen. Sie bieten eine Möglichkeit, unsere Erfahrungen zu organisieren, Veränderungen anzunehmen und persönliches Wachstum zu fördern. Indem wir die Phasen unseres Lebens bewusst wahrnehmen, können wir besser auf Herausforderungen reagieren, Chancen nutzen und letztendlich ein erfülltes Leben führen. Lebensabschnitte geben auch die Chance, einen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen, um einen neuen zu beginnen. Wegen dieser Eigenschaft spielen Lebensabschnitte eine wichtige und hilfreiche Rolle in der Mediation. Sie helfen, ein Lebenskapitel abzuschließen und ein neues aufzuschlagen.
Mit Lebensabschnitten arbeiten
Lebensabschnitte abschließen heisst, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Bei einem sozialen Konflikt müssen gegebenenfalls beide Parteien bereit sein, ein Lebenskapitel abzuschließen.
Die Frage des Mediators ändert den Fokus. Die Schuldfrage tritt in den Hintergrund. Der Veränderungsprozess gerät in den Vordergrund des Danlens. Die Verwendung des Wortes Kapitel ist bewusst gewählt. Sie assoziiert ein Buch, in dem eine Seite umgeblättert wird oder ein Heft, in dem eine neue Seite aufgeschlagen wird, um ein neues Kapitel zu beginnen. Möglichwerweise kommen die Parteien bei dem Gedanken selbst darauf, dass die Vergebung ein Mittel ist, um die Vergangenheit loslassen zu können. Vielleicht haben sie auch ganz andere und bessere Ideen.
Um das Ende des Lebensabschnittes zu kennzeichnen, bietet sich ein Ritual an. Das muss keine Zeremonie sein. Es genügt eine offizielle Verabschiedung des alten und eine Begrüßung des neuen Lebens.
Die einvernehmliche Verabschiedung des alten Lebens ist ein Schritt, der dazu beiträgt, die Perspektive zu verändern. Selbst wenn noch Fragen der Vergangenheit zu regeln sind, geschieht dies aus einem veränderten und optimistischen Kontext heraus, der weniger betroffen macht.
Bedeutung für die Mediation
Die Mediation ist selbst natürlich kein Lebensabschnitt. Sie könnte aber als ein Symbol für den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt oder in ein neues Denken angesehen und als solches genutzt werden.
Bedeutung für die Mediation
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